Aktuelles Recklinghausen

Die kreativen Grünoasen wurden anhand der Kriterien „Ökologie und Vielfalt“, „Klimafreundlichkeit“ und „Kreativität“ bewertet. Durchgesetzt haben sich drei Spitzenreiterinnen, die am Mittwoch, 23. April, für ihr bürgerschaftliches Engagement in Sachen Klimaanpassung ausgezeichnet wurden.
Die Fachjury, bestehend Stefan Klinger, Bereichsleiter Grünflächenunterhaltung, Felix Sprenger, Klimaanpassungsmanager, sowie Melina Matuszek, Abteilung Umwelt und Klimaschutz, nutzte ein sorgfältig ausgearbeitetes Punktesystem, um die Gärten zu bewerten und die Gewinnerinnen zu ermitteln. „Naturnahe Vorgärten sind nicht bloße ästhetische Entscheidungen, im Gegenteil, sie können gerade an heißen Tagen den Unterschied machen. In ihren Wurzeln tragen sie die Verantwortung für den Erhalt unseres Klimas und die Schaffung einer lebenswerten Umgebung für kommende Generationen“, erklärt Klimaanpassungsmanager Felix Sprenger
Der abwechslungsreiche Garten der Recklinghäuserin Gisela Krabbe-Mertens belegte am Ende den ersten Platz und gewinnt 1.000 Euro. Der Vorgarten mit heimischen Arten, ganzjähriger Blütezeit in Kombination mit einem Bewässerungssystem und einer Fassadenbegrünung ließ der Jury keine andere Wahl. Den zweiten Platz und 600 Euro sicherte sich Caroline Vincent-Bzdzion. Auf dem dritten Platz landet Petra Rhein, welche ein Preisgeld in Höhe von 400 Euro erhielt. Beide Gärten überzeugten die Jury mit einer interessanten Kombination aus Blatt- und Blütenfarben sowie -formen und insektenfreundlichen Pflanzenarten.
„Die Folgen des Klimawandels sind uns allen nicht erst seit gestern bewusst. Der trockene Frühling zeigt einmal mehr, dass wir handeln müssen – und das besser heute als morgen“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Mit der Teilnahme am Wettbewerb tragen die Bürgerinnen und Bürger dazu bei, Verantwortung für unsere Umwelt und das Klima zu übernehmen.“
Sowohl private Eigenheimbesitzer*innen als auch Mieter*innen von Wohngrundstücken konnten an dem Wettbewerb teilnehmen und damit nicht nur die Lebensbedingungen der Tier- und Pflanzenwelt stärken, sondern auch einen Beitrag zum Erhalt der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts leisten. Parallel zum damaligen Start des kommunalen Förderprogramms „Entschotterung“ sollten positive Anreize zur Um- bzw. Neugestaltung der Hauseingangsbereiche und somit zur Vermeidung von versiegelten und geschotterten Gärten mit hitzefördernder Wirkung geschaffen werden.
Fortsetzung 2025
Gute Nachrichten für alle Hobby-Gärtner*innen: Wer jetzt auch den eigenen grünen Daumen unter Beweis stellen und nebenbei etwas fürs Klima tun möchte, kann sich auf eine Neuauflage des Wettbewerbs in diesem Jahr freuen. Alle Informationen zur Anmeldung, dem Aktionszeitraum und den Voraussetzungen werden zeitnah bekannt gegeben.
Anhang
Pressefoto: Bürgermeister Christoph Tesche (l.) und Klimaanpassungsmanager Felix Sprenger (r.) übergaben die Urkunden an die Gewinnerinnen Gisela Krabbe-Mertens (v.r.), Caroline Vincent-Bzdzion (v.l.) und Petra Rhein (v.m.).