Green Hub Emscher
Regionale Kooperation von Recklinghausen, Herten und Herne
Die ehemalige Kohlenlagerfläche „Kohlkamp“ im Stadtteil Hochlarmark wurde bis 2018 von der RAG genutzt. Jährlich wurden dort 500.000 – 600.000 Tonnen Kohle umgeschlagen. Mit dem Ende der Kohlenlagerung bietet sich die Gelegenheit, das Areal neu zu gestalten. Es erstreckt sich größtenteils über das Stadtgebiet von Recklinghausen, grenzt jedoch an die Städte Herten und Herne. Unter dem Namen „Green Hub Emscher“ ist die Entwicklung dieses über 40 Hektar großen Geländes zu einem nachhaltigen und zukunftsorientierten Gewerbestandort geplant.
Die Kohlenlagerfläche „Kohlkamp“ ist als einer von 24 regionalen Kooperationsstandorten im sachlichen Teilplan Regionale Kooperationsstandorte zum Regionalplan Ruhr ausgewiesen. Die Größe des Kooperationsstandorts beträgt 28 Hektar. Die Städte Recklinghausen, Herten und Herne haben eine gemeinsame regionale Kooperation zur Entwicklung der Fläche vereinbart. Hierfür wurden sowohl ein Lenkungs- als auch ein Arbeitskreis ins Leben gerufen.
Öffentlicher Projektauftakt am 18. April 2024
Am 18. April 2024 fand ein gemeinsamer Termin der drei Stadtentwicklungsausschüsse der Städte Recklinghausen, Herten und Herne im Fördermaschinenhaus des ehemaligen Bergwerk Recklinghausen II in Hochlarmark statt. Beim Termin wurde die geplante Entwicklung der Fläche erläutert und es gab die Möglichkeit, offene Fragen zu klären.
Entwicklungskonzept und weiteres Vorgehen
Derzeit entwickeln die drei beteiligten Städte gemeinsam mit der RAG Montan-Immobilien sowie der Wanne-Herner Eisenbahn, die auf einer Teilfläche der ehemaligen Kohlenlagerfläche ein Container-Terminal plant, ein Entwicklungskonzept für die Fläche. Zudem müssen für die kooperative Entwicklung der Fläche Verträge abgeschlossen werden. Diese Verträge sollen voraussichtlich im Herbst 2024 in den politischen Gremien beschlossen werden.
Folgende Planungs- und Genehmigungsverfahren sind für die Entwicklung der Fläche notwendig:
• Abschlussbetriebsplanverfahren
• FNP-Änderung
• Aufstellung Bebauungsplan
• Ggf. eisenbahnrechtliches Verfahren für das Container-Terminal und die schienenseitige Erschließung
Nach derzeitigem Stand ist die Schaffung des Planungsrechts bis voraussichtlich 2027/28 vorgesehen. Bei optimalen Verlauf ist eine Baureifmachung und Erschließung ab 2028 möglich.