
Die Theater-Premiere in der Trauerhalle des Nordfriedhofs, Franz-Bracht-Straße 159, gibt es am Freitag, 7. November, um 19 Uhr.
Wie wollen Sie sterben – schon mal drüber nachgedacht? Zwischen sauberen Laken bei Kerzenschein? Oder lieber von einem feuerroten Ferrari niedergemäht? Als zufälliges Opfer eines irrwitzigen Bandenkrieges? Oder mit 104 Jahren durch Ihre letzte große Liebe? Wie langsam vergeht ungelebtes Leben? Was ist die ultimative Musik-Hitliste für eine gelungene Trauerfeier? Und gibt es eigentlich immer eine zweite Chance – auch für einen alleinstehenden Bestatter? Die Botschaft: Das Leben darf nicht aufgeschoben werden – das Leben muss gelebt werden!
Mit der Inszenierung „G. Beine Bestattungen aller Art“ wagt Thomas Deutscher einen mutigen künstlerischen Schritt: Der würdevolle Raum der Trauerhalle wird nicht verfremdet, sondern bewusst in das Spiel eingebunden. Zwischen Buntglasfenstern und Katafalk entfaltet sich in der Stille des Raums eine eindringliche, berührende Theatererfahrung.
Friedhöfe sind auch Orte für die Lebenden. Warum also soll in einer Trauerhalle nicht ein Theaterstück aufgeführt werden? „Ich freue mich, dass wir mit Thomas Deutscher und seinem Solo-Stück ,G.Beine Bestattungen aller Art´ eine Möglichkeit gefunden haben, das Thema Tod und Sterben von einer anderen Seite zu beleuchten“, sagt Sandra Pawlowski, Abteilungsleiterin Bestattungs- und Friedhofswesen. „Die Theaterpremiere in der Trauerhalle am Nordfriedhof soll ein Auftakt für weitere Veranstaltungen unterschiedlicher Genres in verschiedenen städtischen Trauerhallen sein.“
Der Eintritt zum Theaterabend ist frei. Wegen begrenzter Sitzplätze wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen: Tel. 02361/50-2796 (Friedhofsverwaltung)
Pressefoto: Schauspieler Thomas Deutscher.