Aktuelles Recklinghausen
Die Urnenwandanlage ist im August von den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen (KSR) gebaut worden. „Das Kolumbarium ist eine weitere und würdevolle Alternative zu einem Grab“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Und im Zuge der Friedhofsentwicklung ist es wichtig, dass wir auch jene Bestattungsformen vermehrt anbieten, nach denen immer öfter gefragt wird.“
Das Kolumbarium auf der Grünfläche östlich der Trauerhalle enthält 324 Kammern, pro Kammer können zwei Urnen bestattet werden. „Die Lage der Kammer können sich die Angehörigen auswählen“, erläutert Sandra Pawlowski, KSR-Abteilungsleiterin Friedhofs- und Bestattungswesen. „Ebenfalls ist es möglich, die Nutzungsrechte für eine Kammer schon vor dem Sterbefall zu erwerben.“
Das Kolumbarium besteht aus einer hellen, gestockten Betonoberfläche sowie aus anthrazit-schwarzen Kammerverschlussplatten aus Naturstein. Die Baukosten betrugen circa 165.000 Euro.
Zum Hintergrund: Bei dem Kolumbarium auf dem Südfriedhof handelt es sich um die zweite Urnenwandanlage auf städtischen Friedhöfen in Recklinghausen. Im Jahr 2011 haben die KSR das erste Kolumbarium auf dem Nordfriedhof eröffnet. Dieses verfügt über 312 Wandkammern, von denen bereits mehr als die Hälfte belegt sind. Der Nord- und der Südfriedhof sind nach Bestattungszahlen und Fläche die größten Friedhöfe im Stadtgebiet Recklinghausen. Der Südfriedhof ist 14,6 Hektar groß, dort sind im Jahr 2015 230 Bestattungen durchgeführt worden. Der Nordfriedhof hat eine Größe von 16,1 Hektar. Die Bestattungszahlen in 2015 lagen bei 299.
Informationen zur Friedhofsentwicklung gibt es auch unter www.recklinghausen.de/friedhof.