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Zootierpfleger Michael Kück führte die beiden Eseldamen am Dienstag, 24. Juni, in ihr neues Gehege – welches die beiden auch gleich neugierig erkundeten.
Eingeweiht wurde das neue Eselgehege durch Roland Wrobel, Leiter der Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR), sowie Christel Dymke, Vorsitzende des Tierpark-Fördervereins. Mit dabei waren weitere Mitglieder des Fördervereins sowie der KSR-Betriebsausschuss, der an diesem Tag tagte und einen Abstecher zur Gehege-Einweihung unternahm, um sich vor Ort über die Tierparkentwicklung zu informieren.
„Mit der neuen Anlage wurden bessere Haltungsbedingungen für die Tiere geschaffen“, sagt KSR-Leiter Roland Wrobel. „Die naturnahe Gestaltung des Geheges bringt die Tiere in Bewegung und bietet ihnen Beschäftigung. So bringen wir den kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern die faszinierende Welt dieser oft unterschätzten Tiere näher und leisten zugleich einen Beitrag zum Artenschutz.“
Zwei Jahre hatte die Neugestaltung des Geheges samt Stallung gedauert und bietet deutlich verbesserte Lebensbedingungen, orientiert an aktuellen Haltungsvorschriften und mit Blick auf Nachhaltigkeit, Tierwohl und Besuchererlebnis.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 528.000 Euro. Damit investiert die Stadt Recklinghausen in eine moderne, tiergerechte und nachhaltige Tierhaltung. Gefördert wurde der Neubau des Eselgeheges durch den Förderverein des Tierparks sowie weitere Spender*innen mit insgesamt 25.000 Euro.
Vom alten Gehege zum Neubau
Bis Mitte der 1980er Jahre war das Eselgehege des Tierparks mit seinen 440m² inklusive Stallung in zwei Bereiche unterteilt. Hier lebten neben mehreren Eseln auch zwei Lamas. Anfang der 1990er wurde der Zaun entfernt, die Lamas abgegeben, sodass bis zu vier Eselstuten mit ihren Fohlen die gesamte Fläche nutzten. Die Stallung war mit 24m² recht klein, die Box darin betrug nur 15m².
Um 2015 wurden die bestehenden Haltungsbedingungen mit den aktuellen Vorschriften abgeglichen. Aufgrund der neueren Vorgaben zur Tierzahl und Flächengröße konnten nach dem Tod zweier älterer Stuten 2016 keine weiteren Esel nachgezüchtet werden. Der Bestand reduzierte sich auf zwei Stuten.
Der Baubeginn für das neue Eselgehege war im August 2023, die Fertigstellung erfolgte im April 2025, mit der Endabnahme Ende Mai. Die neue Anlage bietet nun 650m² Fläche ohne Stall, was einer Flächenerweiterung von rund 48 % entspricht. Die Stallung wurde von ursprünglich 24m² auf etwa 75m² erweitert – aufgeteilt in drei Innenboxen zu je 9,5m², die den Anforderungen für Großesel entsprechen und somit zukünftig auch die Haltung dieser Tiere zuzüglich Fohlen ermöglichen.
Im Stallgebäude integriert ist ein Heu- und Strohlager für rund vier Wochen Vorrat, dunkel und trocken gelagert – essenziell für die Qualität von Futter und Einstreu. Dies erleichtert zudem die Arbeit der Tierpfleger*innen. Das Dach des Stalls ist begrünt, was einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Wärmeregulierung leistet.
Das Außengehege ist abwechslungsreich profiliert und ermöglicht den Eseln, sich ihrem natürlichen Verhalten entsprechend zu bewegen. Futter- und Wasserstellen sind so angeordnet, dass die Tiere Wege zurücklegen müssen, was ihre Aktivität und Gesundheit fördert. Die Anlage erinnert mit Trockenmauern und mediterranen Pflanzen optisch an die ursprüngliche Heimat der Esel – trockene, steinige Regionen Nordafrikas. Die ausgewählten Pflanzen sind durchweg ungiftig und spenden im Sommer Schatten. Damit unterstützt der Tierpark auch das Konzept eines nachhaltigen und tiergerechten Pflanzenbestands.
Ein Highlight: Der hölzerne Unterstand und der Fütterungsplatz stammen vom alten Gehege, wurden fachgerecht saniert und wiederverwendet – ein gelungener Beitrag zur Ressourcenschonung.
Bestand und Zukunftsperspektiven
Am Tag der Einweihung sind die beiden Eselstuten in das neue Gehege eingezogen. Während der Bauphase waren sie in der Nähe der Schafe und Ziegen untergebracht. Die Anlage ist für drei Tiere inklusive Fohlen ausgelegt, um eine behutsame Bestandsaufstockung zu ermöglichen. Besonderer Fokus liegt dabei auf der Haltung einer vom Aussterben bedrohten Eselrasse. Die Auswahl erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen Zoos und Tierparks im Rahmen von Erhaltungsprogrammen. Konkrete Informationen dazu folgen, sobald die Planung abgeschlossen ist.
Edutainmentstation als neues Besucherangebot
Zwischen dem neuen Eselgehege und dem benachbarten Frettchengehege entsteht zudem eine Edutainmentstation, die Unterhaltung und Bildung miteinander verbindet. Gefördert wird die Station vom Tierparkverein und mit städtischer Unterstützung. Hier können Besucher*innen spielerisch und interaktiv mehr über Esel als Arbeits- und Lasttiere erfahren – ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung über das oft missverstandene Tier. Die Fundamente der Station sind bereits gegossen, die Fertigstellung erfolgt im Laufe dieses Jahres.
Pressefoto: Im Beisein von Vertreter*innen des Fördervereins des Tierparks, der Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen sowie weiterer Förderer des Projekts wurde das neue Eselgehege im Tierpark Recklinghausen den Bewohnerinnen „Finja“ und „Romena“ übergeben. Foto: Stadt RE