Kommunale Wärmeplanung

Neues FAQ zur kommunalen Wärmeplanung

Kommunale Wärmeplanung
(Foto: Wahrmann 2023)

Warum brauchen wir die kommunale Wärmeplanung?

Zur Eingrenzung des Klimawandels und der damit einhergehenden Folgen, hat die deutsche Bundesregierung mit dem Klimaschutzgesetz die Treibhausgasneutralität Deutschlands bis zum Jahr 2045 beschlossen. Folgen des Klimawandels sind unter anderem die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Hitzeperioden und Trockenheit oder auch Starkregenereignisse.

Treibhausgase werden insbesondere durch die Verbrennung fossiler Energieträger zur Bereitstellung von Strom und Wärme verursacht. Ungefähr die Hälfte des Endenergiebedarfs in Deutschland fließt in die Bereitstellung von Wärme für Gebäude und Industrie. Der Wärmesektor macht damit den größten Anteil des gesamten Endenergiebedarfs in Deutschland aus. Im Gegensatz zum Stromsektor, bei dem circa die Hälfte bereits aus erneuerbaren Energien stammt, liegt dieser Anteil im Wärmesektor bei unter 20 Prozent. Das Ziel der Klimaneutralität ist ohne Wärmewende folglich nicht zu erreichen.

Ein strategisch ausgerichteter Wärmeplan, der Wärmebedarfe und Potentiale für die Erzeugung von erneuerbarer Energie sowie Abwärme harmonisiert, ist für den Erfolg der Wärmewende essentiell. Unmittelbares Ziel der Wärmeplanung ist die kosteneffiziente, nachhaltige, resiliente sowie treibhausgasneutrale Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045.



Wie ist der aktuelle Stand der kommunalen Wärmeplanung in Recklinghausen?

Nach Inkrafttreten des Wärmeplanungsgesetzes zum Januar 2024 startete die Stadt Recklinghausen am 03. Juni 2024 mit der Kommunalen Wärmeplanung. Das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) aus Rosenheim erarbeitet die Wärmeplanung in den nächsten 15-18 Monaten. Als Kommune mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Stadt Recklinghausen gemäß Wärmeplanungsgesetz dazu verpflichtet, bis Mitte des Jahres 2026 einen kommunalen Wärmeplan aufzustellen. In Recklinghausen wollen wir bis Ende 2025 fertig sein. 

(Stand Juli 2024)

Diese und viele weitere Fragen, auch zum Gebäudeenergiegesetz, beantworten wir in unserem neuen FAQ mit den häufigsten Fragen und Antworten.



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