In Recklinghausen gibt es acht städtische Friedhöfe: Bergfriedhof,
Friedhof an der Halterner Straße,
Friedhof Suderwich,
Ostfriedhof,
Nordfriedhof,
Südfriedhof,
Waldfriedhof
und Zentralfriedhof.
Auf allen acht Friedhöfen sind unterschiedliche Bestattungsformen möglich: Wahl-, Reihen- und Gemeinschaftsgräber, Rasengräber, Baumbestattungen, Urnenbestattungen und anonyme Bestattungen. Außerdem gibt es dazu noch differenzierte Möglichkeiten wie die Wahl einer Gruft oder eines Kolumbariums (oberirdische Urnenbeisetzung). Einen Überblick, auf welchem Friedhof welche Grabarten möglich sind, gibt es hier.
Konzept zur Friedhofsentwicklung
In der Bestattungskultur vollzieht sich ein stiller Wandel, dessen Auswirkungen auch Veränderungen für die kommunalen Friedhöfe in Recklinghausen bedeuten. Gleichzeitig äußern Bürger in persönlichen Gesprächen mit den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen (KSR) immer wieder Anregungen zu den Friedhöfen. Deshalb erarbeiten die KSR ein Konzept zur Friedhofsentwicklung.
Dabei haben die KSR im Herbst 2015 mit einer Befragung ein umfassendes Bild der Vorstellungen der Bürger zum Friedhofswesen in Recklinghausen erhalten. So konnte jeder, der an der Befragung teilgenommen hat, helfen, die Friedhöfe noch besser zu gestalten: im Hinblick auf die Bestattungsmöglichkeiten sowie auf die Gestaltung der Friedhöfe. 661 Bürger haben an der Befragung teilgenommen.
Die Ergebnisse zeigen in erster Linie, dass ein Gestaltungskonzept mit verschiedenen Bestattungsformen gewünscht wird: Wahlgräber und pflegefreie bzw. gärtnerisch gepflegte Grabarten wie Kolumbarien, Rasengräber, Baumbestattungen und Themengrabanlagen. Hauptkritikpunkt war nach Ansicht der Friedhofsgärtner, Bestatter und Steinmetze, die ebenfalls befragt wurden, der Pflegezustand.
Aus der Befragung heraus ließen sich sechs Themenblöcke herauskristallisieren: Neben der Verbesserung der Pflege und der Schaffung von weiteren - vor allem pflegefreien - Bestattungsangeboten sollten das Flächen- und Gebäudemanagement sowie die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert werden. Erste Maßnahmen zur Verbesserung des Pflegezustands sind bereits umgesetzt worden. Außerdem ist ein neues Kolumbarium auf dem Südfriedhof errichtet worden. Hinzu kommen die erweiterten Möglichkeiten der Baumbestattungen auf dem Waldfriedhof und Nordfriedhof.
Ziel der Friedhofsentwicklung ist es, die Friedhöfe so zu gestalten und Bestattungsformen anzubieten, dass sich die Zahl der Bestattungen auf den Friedhöfen erhöht und die Gebühren sich stabilisieren. Dabei wird es auch einen Rückzug auf die Kernbereiche geben, damit in den Randbereichen, die nicht genutzt werden, zum Beispiel Grünflächen entstehen können. Einen Ausblick über kurz- und mittelfristige Maßnahmen gibt es hier.
Für Rückfragen steht die Abteilung Bestattungs- und Friedhofswesen unter der Telefonnummer 02361/50-2909 zur Verfügung.
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