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Zwei Tage lang, von Sonntag, 14. Mai, bis Dienstag, 16. Mai, beschäftigten sich fast 500 kommunale Gleichstellungsbeauftragte mit „Gretchenfragen“ der Gleichstellung und mit feministische Perspektiven für die Zukunft. Gretchenfragen sind als unbequem empfundene Gewissensfragen, die eine Positionierung zu Kernthemen verlangen.
#Gretchenfrage häusliche Gewalt: 3,8 Miliarden Euro zahlt die Gesellschaft im Jahr für die Folgen von häuslicher Gewalt. Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem (Ex-)Partner ermordet. Nicht zu beziffern ist das Leid, dass häusliche Gewalt bei Frauen und Kindern verursacht. Deutschland hat die Istanbul-Konvention unterzeichnet, die konkrete Umsetzung läuft jedoch schleppend. „Es braucht mehr Geld für Täterarbeit und Präventionsprojekte für Jungen. Es braucht Strukturen für besonders verletzliche Gruppen, wie trans und inter Personen“, sagt Gabriele Steuer, städtische Gleichstellungsbeauftragte.
#Gretchenfrage politische Teilhabe: Etwa ein Drittel der Bundestagsabgeordneten sind weiblich, der Anteil der Bürgermeisterinnen beträgt nur 11,7 Prozent. Nur durch Parität können die Belange von Frauen wirklich gesehen werden. Auch in der Kommunalpolitik ist der Frauenanteil zu niedrig. „Ich wünsche mir, dass mehr Frauen auf sicheren Listenplätzen aufgestellt werden“, so die Meinung der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Steuer.
#Gretchenfrage Gesundheit: Immer mehr Geburtsabteilungen werden geschlossen, Schwangere müssen gerade in ländlichen Regionen lange Wege in Kauf nehmen, werden abgewiesen, wenn Kreißsäle belegt sind. „Es braucht eine wohnortnahe Versorgung für Schwangere. Noch immer kann ein Schwangerschaftsabbruch laut Paragraph 218 mit Gefängnisstrafe geahndet werden und immer weniger Ärztinnen und Ärzte können einen Abbruch vornehmen. Methoden für Schwangerschaftsabbrüche müssen im Medizinstudium gelehrt werden“, so Gabriele Steuer.
#Gretchenfrage Alleinerziehende: Alleinerziehende sind fünfmal häufiger von Armut betroffen als Zwei-Eltern-Familien, 88 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. Durch eine steuerliche Entlastung und sichere Kinderbetreuung könnte die finanzielle Situation Alleinerziehender verbessert werden.
„Auf solche und weitere Gretchenfragen muss die Politik Antworten geben“, findet Gabriele Steuer. Mit einem Demonstrationszug durch Leipzig verliehen die Gleichstellungsbeauftragen des ganzen Landes ihren Forderungen Nachdruck.
Entsprechende Anträge an die Bundesregierung wurden auf der Bundeskonferenz verabschiedet.