Anlässlich der Titelerneuerung des Netzwerks „Faire Metropole Ruhr“ als Fairtrade-Region, hat Ulrich Fricke, Abteilung Umwelt und Klima, gemeinsam mit Vertreter*innen der Lokalen Agenda 21 und des Arbeitskreises Steuerungsgruppe Fairtrade-Town am Donnerstag, 2. Dezember, am Rathaus die Flagge für das Engagement für gerechten Handel weltweit gehisst.
„Als Fairtrade-Town leisten wir einen sinnvollen Beitrag dazu, dass es auf der Welt gerechter zugeht. Mehr geht natürlich immer, doch die Aktivitäten, die in den vergangenen Jahren in Recklinghausen entfaltet wurden, können sich sehen lassen“, betont Bürgermeister Christoph Tesche.
Faire Metropole Ruhr
2013 erhielt die Faire Metropole Ruhr die Auszeichnung zur Fairen Region von Fairtrade Deutschland zum ersten Mal und als erste Region überhaupt. Dies war nur möglich, weil sich unzählige Menschen in den Kommunen für Fairen Handel einsetzen und sich mit unterschiedlichsten Aktionen, Veranstaltungen und ehrenamtlichem Engagement gegen Menschenrechtsverletzungen und für gerechte Lebensbedingungen in Produktionsländern weltweit stark machen. Heute leben in der Fairen Metropole Ruhr bereits über 4,8 Millionen Menschen in insgesamt 39 Fairtrade-Towns oder zwei Fairtrade-Kreisen. Mit einer regionenweiten Fahnenaktion zeigen die Städte nun ihre Zugehörigkeit zur Metropolregion und zu den gemeinsamen Projekten, wie der Fairfassung für das Ruhrgebiet, der Charta Faire Metropole Ruhr 2030.
Fairtrade-Towns vernetzen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
Die Kampagne Fairtrade-Towns vernetzt Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Für den Titel müssen die Städte insgesamt fünf Kriterien erfüllen: Zunächst braucht es einen formellen Ratsbeschluss zur Unterstützung des Fairen Handels. Jede Stadt muss eine Steuerungsgruppe bilden, die sowohl die Bewerbung als auch die geplanten Aktivitäten koordiniert. Eine Auswahl lokaler Geschäfte und Gastronomiebetriebe muss Produkte aus fairem Handel anbieten. Außerdem setzen öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen Informations- und Bildungsaktivitäten zu Fairem Handel um. Zudem braucht es lokale Medien, die über den Fairen Handel aufklären und über das Engagement der Stadt berichten. Neben Deutschland ist die Kampagne in insgesamt 35 Ländern weltweit vertreten. Träger der Kampagne ist der gemeinnützige Verein Fairtrade Deutschland e.V. (vormals TransFair e.V.): www.fairtrade-towns.de.
Pressekontakt Gesamtkoordination Fahnenaktion/Faire Metropole Ruhr
Dirk Heitlindemann
d.heitlindemann@faire-metropole.ruhr
02323/9949722
Pressefoto: Sie hissten am Donnerstagmorgen die Faire Flagge (v.l.n.r.): Anne Höppner, Lokale Agenda 21, Sabrina Meierhans, Arbeitskreis Steuerungsgruppe Fairtrade-Town, Ulrich Fricke, Abteilung Umwelt und Klima, Björn Schmidt-Freistühler, Fairtrade-Beauftragter der Lokalen Agenda, Maria Voß, Steuerungsgruppe, und Uta Nordhoff, Steuerungsgruppe. Foto: Stadt RE