Die Verbindung Recklinghausens zu Schmalkalden, mit der Georgskirche, dem Schloss Wilhelmsburg und vielen Fachwerkhäusern eine besonders malerische Stadt in Thüringen, war und ist ein beachtlicher Baustein zum Gelingen der deutschen Wiedervereinigung.
Im 16. Jahrhundert war Schmalkalden, das historisch eigentlich zu Hessen gehört, ein bedeutender Ort in den politischen Auseinandersetzungen der Reformationszeit, zugleich blühte das metallverarbeitende Gewerbe. Noch kurz vor dem Fall der Mauer taten sich die beiden Städte 1989 zusammen, um über den langsam durchlässig werdenden „Eisernen Vorhang“ hinweg Menschen in Deutschland friedlich zueinander zu führen. 1990 ging es richtig los mit der Freundschaft der beiden Städte: Recklinghausen zeigte sich solidarisch und leistete einen erheblichen Beitrag für einen gelungenen Neubeginn in der Partnerstadt Schmalkalden. Mit privaten Geldspenden, öffentlichen Finanzmitteln, der Entsendung von erfahrenen Kommunalbeamten, der Lieferung von Fahrzeugen und technischen Geräten und mit Unterstützung des Gesundheitswesens wurde eine beachtliche gemeinsame Aufbauleistung vollbracht.
Auch heute bestehen vielfältige offizielle und private Kontakte zwischen Menschen beider Städte: Aus gutem Grund begehen beide Städte am 3. Oktober eines jeden Jahres den Feiertag der deutschen Einheit gemeinsam; das traditionelle Hirschfest am letzten Augustwochenende lockt viele Recklinghäuser nach Schmalkalden.
Zum 25-jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen Schmalkalden und Recklinghausen ist im Jahre 2014 das Buch "Partner in der friedlichen Revolution 1989/90" erschienen. Herausgeber des Buches ist Georg Möllers, Beigeordneter der Stadt Recklinghausen.
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