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Die stolze Zahl von 42 Leerständen konnte mit der Unterstützung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in der „Guten Stube“ beseitigt werden. Damit ist das Sofortprogramm vollumfänglich ausgeschöpft.
Ziel des Landesprogrammes war und ist es, im ganzen Bundesland Innenstädte und Zentren zu stärken und coronabedingtem Leerstand vorzubeugen.
„Das Sofortprogramm hat sich in Recklinghausen als voller Erfolg erwiesen. Ich bin dem Land dankbar, dass es auf diese Weise unsere Bemühungen für eine lebendige Altstadt finanziell unterstützt“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Wir haben im Rathaus sofort die Potenziale und Chancen entdeckt, die in dem Förderprogramm lagen und die sich bietenden Handlungsspielräume konsequent genutzt. Unsere Bilanz kann sich, auch im Vergleich zu anderen Städten, wirklich sehen lassen.“
Anfang Juni endete mit der Anmietung des Ladenlokals auf der Große Geldstraße (ehemals „La Tratoria“) die Möglichkeit, das Förderprogramm zu nutzen, da die Fördermittel bis auf einen kleinen Restbetrag ausgeschöpft wurden.
In Recklinghausen wurden mit Unterstützung des Programms unterschiedliche Nutzungen realisiert. Die Palette reicht vom klassischen Einzelhandel, über die Existenzgründung eines Hörgeräteakustikers, das Bildungsangebot „MINT.city-lab“ des Netzwerks MINT.REgio bis hin zur Anmietung eines Ladenlokals für den Treffpunkt Klima & Mobilität an der Breite Straße. Über 6.000 Quadratmeter Nutzfläche werden im Zuge des Förderprogramms unter dem Strich neu bespielt.
„Alle Nutzungen sind geeignet, für mehr Leben in der Stadt zu sorgen. Genau darauf kommt es allen Beteiligten an. Ich bin überzeugt, dass wir in der ‚Guten Stube‘ auf einem guten Weg sind“, fügt Tesche hinzu. Damit verweist er auch auf den sich nachhaltig einstellenden Erfolg des Sofortprogramms. Während der Förderphase gab es lediglich eine Geschäftsaufgabe und bei 26 Ladenlokalen ist eine Weiternutzung bereits jetzt in Aussicht bzw. gesichert. Die Wirtschaftsförderung der Stadt ist sich sicher, dass diese Zahl sogar zunimmt.
„Wir legen Wert darauf, mit den Mieterinnen und Mietern, aber auch mit den Eigentümerinnen und Eigentümern in einem ständigen Austausch zu stehen“, erklärt Altstadtmanager Sebastian Höber. „Ich bin mir sicher, diese kontinuierlichen Vermittlungsgespräche sorgen für eine positive Entwicklungsperspektive, die über die Grenzen der Altstadt hinaus strahlt.“
Die Initiative von Bürgermeister Christoph Tesche, ein Altstadt- und Quartiersmanagement zu installieren, hat ihren Erfolg mittlerweile bewiesen. „Mit den zahlreichen Projekten, die im Rahmen des Förderprogramms realisiert wurden, ernten wir auch die Früchte der hervorragenden Netzwerkarbeit, die in den vergangenen Jahren durch die Wirtschaftsförderung und das Stadtmarketing geleistet wurde. Die Recklinghäuser Altstadt ist bis heute ein beliebter Handelsstandort.“
Der Förderzeitraum des Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren endet zum 31. Dezember 2023. Doch bereits im neuen Jahr 2024 bietet das Land NRW ein Nachfolgeprogramm unter dem Titel „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ an, für das sich die Stadtverwaltung Recklinghausen nicht nur wieder mit der Altstadt, sondern auch mit dem Stadtteil Süd bewerben will. Mit den Fördergeldern würden sich neue Unterstützungsmöglichkeiten für Interessierte ergeben.
Weitere Informationen wird die Stadt frühzeitig auf www.recklinghausen.de veröffentlichen.