Stadt- und Vestisches Archiv

Das Stadt- und Vestische Archiv Recklinghausen gehört zu den bedeutendsten Kommunalarchiven Westfalens. Es ist der „Speicher der Vergangenheit“ und das „stoffgewordene“ Gedächtnis von Stadt und Vest Recklinghausen, ein Ort, an dem Geschichte in ihrem unmittelbaren schriftlichen Niederschlag aufbewahrt wird.


Archiv 2024                                 Foto: © Thomas Nowaczyk

Zugleich ist das Stadtarchiv ein moderner Dienstleistungsbetrieb und ein offenes Forum für alle Geschichtsinteressierten der Stadt und der Region. Das Stadt- und Vestische Archiv sucht und pflegt Kooperation mit Forschenden, Lehrenden, Studierenden, Schülerinnen und Schülern, Vereinen, Geschichtswerkstätten und allen historisch engagierten Bürgerinnen und Bürgern.

Im Erdgeschoss des Institutes für Stadtgeschichte steht Benutzern ein großzügig und modern gestalteter, von Tageslicht erhellter Lesesaal zur Verfügung, in dem ausführlich recherchiert und studiert werden kann. Für Projekt- und Arbeitsgruppen aller Art steht ein zusätzlicher Seminarraum bereit, in welchem gemeinsam und intensiv geforscht werden kann. Die aufgeschlossenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten gern und sachkundig. Die technische Ausstattung des Lesesaals gewährleistet eine zeitgemäße Nutzerfreundlichkeit:

  • beleuchteter Repro-Tisch
  • Lesegeräte für 35mm-Rollfilme
  • Lesegeräte für Mikrofiches
  • Das eigenständige Fotografieren von Archivalien ist im Lesesaal gestattet. Die vorherige Absprache ist notwendig.
  • Stromanschlüsse für Laptops

Wir empfehlen Ihnen eine persönliche bzw. schriftliche Anmeldung per E-Mail Ihres Archivbesuches,  bei der Sie gerne auch Ihre Wünsche nach Einsichtnahme in bestimmte Bücher, Akten, Zeitungen oder andere Unterlagen geltend machen können.

E-Mail senden an das Stadtarchiv


facebook-iconDas Stadtarchiv ist auch in den sozialen Medien unterwegs. Zum facebook-Auftritt geht es hier: https://www.facebook.com/StadtarchivRecklinghausen

 

Urkaunde zur Verleihung der StadtrechteAufgaben
Neben den typisch archivischen Dienstleistungen der Bewahrung, Erschließung, Zugänglichmachung, Präsentation und Veröffentlichung von historischem Schriftgut verfolgt das Institut auch das Ziel, durch öffentlichkeitswirksame archiv- und museumspädagogische Veranstaltungen geschichtliche Inhalte zu vermitteln, auf seine Bestände und Exponate aufmerksam zu machen und sich als außerschulischer Lernort für Schüler aller Altersstufen zu präsentieren.

Zum Angebot des Hauses gehören auch Vorträge, Themen- und Wechselausstellungen zu zeitgeschichtlichen Fragen. Eine umfangreiche, für jedermann zugängliche Präsenzbibliothek mit über 35.000 Einheiten zu diversen geschichtlichen Themen und Epochen steht bereit.

Satzung und Benutzungsordnung für das Stadt- und Vestische Archiv Recklinghausen (Stand 2. März 2015)

 

Bestände
Kommunale Bestände
Grundlage der Archivtektonik bis Mitte der 1920er Jahre war die städtische Alt- und Kernüberlieferung, zum einen von der Stadtgründung (1236) bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (heute: Bestand I), zum anderen vom Ende der kurkölnischen Zeit bis zum Zeitalter der Hochindustrialisierung (Bestand II: circa 1800 bis 1900).

Abdruck StadtsiegelErst nach dem Zweiten Weltkrieg trat die Eigenschaft, hauptsächlich ein Historisches Archiv für das Vest Recklinghausen zu sein, gegenüber den Erfordernissen moderner Aktenverwaltung zurück: Erstmals in den 1970er Jahren wurden massenhaft Behördenakten des 20. Jahrhunderts bewertet und übernommen, circa 6.600 Akteneinheiten (um 1900 bis in die 1960er Jahre) bilden heute den uneingeschränkt zugänglichen Bestand III (Bestand IV, Behördenakten ab 1986, unterliegt jedoch gesetzlichen Sperr- und Schutzfristen).

Hinzu kommen Nachlässe, Sammlungen sowie umfangreiche Zeitungs- und Fotobestände.

Territoriale Bestände - (Zusatz-)Bezeichnung „Vestisches Archiv“
Bereits 1923/24 erfolgte ein umfangreicher Zugang von Akten und Urkunden betreffend die Herzoglich Arenbergische Herrschaft über das Vest Recklinghausen (1802 bis 1810, unter denen auch massenhaft Schriftgut aus kölnischer Zeit erhalten geblieben ist (12. Jahrhundert bis 1802).

Karte der Cölnischen Grafschaft Recklinckhusen1926 kamen die Akten des aufgelösten „Amts Recklinghausen“ (Landgemeinde Recklinghausen, 1837 bis 1926) hinzu, 1929 hat auch die Gräfliche Familie Westerholt einen umfangreichen Depositalbestand übergeben (enthält Urkunden ab Ende 13. Jahrhundert, Akten ab 15. Jahrhundert). Vor diesem Hintergrund bürgerte sich seit den 1920er Jahren die Bezeichnung „Stadt- und Vestisches Archiv“ ein.

Diese Alt- und Adelsbestände, die eine umfangreiche Territorialüberlieferung für die Regionalgeschichte zwischen Emscher und Lippe bereitstellen, veranlassten 1986 den Eintrag in die beim Bundesminister der Justiz geführten Liste der national wertvollen Archive. Hier geht es zur detaillierten Beständeübersicht


Findbuchdateien

Findbuch Bestand Ruhrfestspiele

Findbuch Stadtarchiv I

Findbuch Stadtarchiv II

Findbuch Stadtarchiv III

Findbuch Fotoarchiv

Findbuch Zeitungsarchiv

Findbuch Best. 13 Amt Recklinghausen

Findbuch Best. 519 Kriegsschäden und Besatzungsamt

Findbuch Best. 525 Ernährungsamt

Findbuch Herzoglich Arenbergisches Archiv (I-VII)

Findbuch Ruhrbesetzung und Ruhrkampf (1923 bis 1925)


Geschichte
Am Ende des Ersten Weltkrieges begann unter Federführung des Gymnasiallehrers und nebenamtlichen Stadtarchivars Dr. Heinrich Pennings die schrittweise Entwicklung der städtischen Altregistratur zu einem institutionalisierten und geordneten Stadtarchiv, dessen Bestände 1922 nicht mehr in den Kellern des 1908 eröffneten Rathauses untergebracht waren, sondern verbesserte Räumlichkeiten im Gymnasium Petrinum am Herzogswall bezogen, wo Pennings auch als Pädagoge tätig war. 1939 kam es zur erneuten Verlegung des Stadtarchivs in den sogenannten Stephansturm (Teil der erhalten gebliebenen Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert).

Nach zwischenzeitlicher Standortverlagerung an die Halterner Straße 4 (1961 bis 1986) vollzog sich anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums im Jahre 1986 die vollständige Neueinrichtung des Stadtarchivs im ehemaligen AOK-Verwaltungsgebäude an der Hohenzollernstraße 12.

Seit Herbst 2010 besteht an Ort und Stelle eine organisatorische und funktionale Einheit zwischen Stadtarchiv und ehemaligem Vestischem Museum unter der gemeinsamen Bezeichnung „Institut für Stadtgeschichte“, das nunmehr eine archivische und eine museale Abteilung beinhaltet. 2011 erfolgte die Neugestaltung des Instituts nach umfangreichen Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten insbesondere im Lesesaalbereich (ab 2012: modern eingerichtete Arbeitsplätze für maximal 30 Archivbenutzer).

 

Hier finden Sie noch eine Übersicht über Publikationen des Stadtarchivs.

 

Weitere Links

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Veranstaltungskalender

Zur Veranstaltungssuche

Museen

Ikonenmuseum_aussen
In Recklinghausen gibt es verschiedene Museen zu entdecken, darunter das Ikonen-Museum und die Kunsthalle. Mehr

Bürgerbeteiligung zur Bauleitplanung
Für Bürger*innen gibt es Möglichkeiten, sich an Bebauungsplänen und Änderungen zum Flächennutzungsplan zu beteiligen.
Broschüren und Pläne
Broschueren Titelblatt-Montage
Ob Sie Recklinghausen zu Fuß entdecken wollen, eine Übernachtungsmöglichkeit suchen oder einen Überblick zu unseren Museen bekommen möchten: Mit unseren Broschüren und Plänen können Sie sich informieren und Ihren Besuch planen. Einige Broschüren gibt es auch in verschiedenen Sprachen.
Gedenkbuch

 
Karte Staetten der Herrschaft

Sich mit der NS-Diktatur auseinandersetzen, Möglichkeiten des Engagements schaffen und sich so gegen das Vergessen des Nazi-Terrors einsetzen - dafür steht das Online-Gedenkbuch. Mehr

VCC bietet Häuser und Flächen für Veranstaltungen

Ruhrfestspielhaus

Sie haben ein Konzept, aber keinen Ort? Das Vestische Cultur- und Congresszentrum, ein Eigenbetrieb der Stadt Recklinghausen, vermarktet die Veranstaltungshäuser und -flächen der Stadt Recklinghausen. Mehr