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Die Stücke stammen aus der Arbeit mit Zeitzeuginnen und zeigen, wie Frauen in der Nachkriegszeit in Betrieben wie Nähereien oder Hemdenfabriken gearbeitet haben. Mit dieser Schenkung wird ein wichtiger Beitrag zur Darstellung von Frauengeschichte im Ruhrgebiet bewahrt und für zukünftige Generationen erfahrbar gemacht.
Seit über 15 Jahren widmet sich der Arbeitskreis Recklinghäuser FrauenGeschichte der Erforschung von Frauenbiografien in Recklinghausen. Ein Schwerpunkt lag in den vergangenen Jahren auf der Rolle von Frauen in der lokalen Bekleidungsindustrie – insbesondere in der Herrenhemdenproduktion. Durch umfangreiche Recherchen und zahlreiche Gespräche mit Zeitzeuginnen, die als Näherinnen, Zuschneiderinnen oder Plätterinnen tätig waren, entstand ein eindrucksvolles Bild vom Leben und Arbeiten der Frauen in der Nachkriegszeit. Neben persönlichen Lebensgeschichten wurden dem Arbeitskreis auch wertvolle Dokumente und Gegenstände überlassen – darunter zum Beispiel Ausbildungsnachweise, Berichtshefte mit Stoffproben, Kleidungsstücke, Werbematerialien, Betriebszeitungen oder auch Lehrverträge. Diese bislang kaum museal beachteten Zeugnisse industrieller Frauenarbeit wurden bereits in der erfolgreichen Wanderausstellung „Von Schnittmustern, Nähmaschinen und Plätteisen“ präsentiert, die von 2022 bis 2025 an mehreren Standorten in der Region gezeigt wurde.
Mit der Übergabe dieser Exponate an das Ruhr Museum findet dieses Kapitel nun einen nachhaltigen musealen Ort. Für das Museum bedeutet die Erweiterung eine wertvolle Ergänzung seines industrie- und alltagsgeschichtlichen Profils: „Die Objekte des Arbeitskreises schließen eine Lücke in unserer Sammlung zur Industriegeschichte des Ruhrgebiets – und sie machen weibliche Erwerbsarbeit sichtbar, die bislang allzu oft übersehen wurde“, freut sich Dr. Magdalena Drexl, Kuratorin für Vormoderne Geschichte und der Dauerausstellung im Ruhr Museum.
„Die Zusammenarbeit beider Institutionen zeigt beispielhaft, wie bürgerschaftliches Engagement und institutionelle Sammlungspraxis Hand in Hand gehen können“, sagt Dr. Matthias Kordes, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte. Die Mitglieder des Arbeitskreises freuen sich, „dass die Geschichte der Recklinghäuser Bekleidungsfrauen nun einen festen Platz im kulturellen Gedächtnis des Ruhrgebiets erhält.“
Das Ruhr Museum, Gelsenkirchener Str. 181, wird die Exponate sukzessive in die Ausstellung integrieren.
Mehr Infos zum Essener Ruhr Museum: https://ruhrmuseum.de/
Mehr Infos zum Institut für Stadtgeschichte Recklinghausen und der stadtgeschichtlichen Ausstellung in der „Retro-Station“: https://recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Institut_fuer_Stadtgeschichte/index.asp
Pressefoto: Dr. Karin Derichs-Kunstmann, Gabriele Thiesbrumme, Gertrud Fleischmann und Hildegard Stein (vorne v.r.) vom Arbeitskreis Recklinghäuser FrauenGeschichte (auf dem Foto fehlt Arbeitskreis-Mitglied Liesel Kothe) übergaben Herrenhemden und Babystrampler aus Recklinghäuser Fertigung, Dokumente und weitere Exponate an Dr. Magdalena Drexl vom Ruhr Museum Essen. Mit im Bild ist Dr. Matthias Kordes, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte. Foto: Stadt RE