Erfahrungsbericht von Meike P. (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek, 2. Ausbildungsjahr)
Erfahrungsbericht von Stefanie T. (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek, 2. Ausbildungsjahr)
Erfahrungsbericht von Meike P. (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek, 2. Ausbildungsjahr)Die Ausbildung beginnt mit der Einführungswoche. Bevor wir in der Stadtbücherei eingesetzt werden, lernen wir die Stadtverwaltung im Allgemeinen kennen. Zusammen mit allen anderen neuen Auszubildenden werden wir durch das Rathaus und durch die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) geführt. Im Seminar „Umgangsformen im Beruf“ bekommen wir nützliche Tipps über Rhetorik, Arbeitsverhalten, Umgang mit Kunden und Kollegen und Benimmregeln.
Die Jugend- und Auszubildendenvertretung stellt sich vor und es besteht die Chance, die „alten“ Auszubildenden schon mal kennen zu lernen. Als Azubi in der Stadtbücherei nimmt man ebenfalls an einem Bibliotheca-Workshop teil, das Computerprogramm mit dem in der Bücherei hauptsächlich gearbeitet wird.
Danach geht’s in die Stadtbücherei. Dort ist die Ausbildungszeit nochmals in einem Ausbildungsplan aufgeteilt. Wir werden in der Kinder- und Jugendbücherei, in der Erwachsenenbücherei, der Zweigstelle Süd, der Fernleihe und der Bibliotheksverwaltung eingesetzt.
Verteilt über die drei Jahre finden außerdem Praktika in einigen anderen Fachrichtungen der Ausbildung statt: für die Fachrichtung Archiv gehen wir in das Stadtarchiv Recklinghausen, die Fachrichtung Medizinische Dokumentation lernen wir im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen kennen und ein drittes Praktikum gibt es in der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen (Campus Essen).
Die Aufgaben sind vielfältig, wir werden sowohl in der Ausleihe beschäftigt, wo wir zum Beispiel die Bücher für die Leser verbuchen, und im Büro. Dort reicht das Aufgabenspektrum von Rechnungen bearbeiten bis Bücher in Folie einbinden.
Zweimal in der Woche gehen wir zur Berufsschule nach Essen. Dort haben wir allgemeine Fächer, wie Deutsch, Englisch und Wirtschaftslehre, und Fachkunde, wo wir spezielle Bibliothekskenntnisse erwerben. Dort lernen wir auch andere Famis aus anderen Büchereien kennen, mit denen wir Erfahrungen austauschen können.
Insgesamt ist die Ausbildung ziemlich abwechslungsreich, man macht oft unterschiedliche Tätigkeiten, sodass die Ausbildungszeit wie im Flug vergeht.
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Erfahrungsbericht von Stefanie T. (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek, 2. Ausbildungsjahr)
Ein typischer Arbeitstag in der Stadtbücherei Recklinghausen:
Als erstes werden morgens die Mahnungen für verspätete Medien ausgedruckt, damit sie pünktlich mit der Post rausgehen. Jeden morgen um 9 Uhr wird eingestellt, das heißt, Medien, die am Vortag nicht weggeräumt werden konnten, werden wieder an ihren Platz zurück in die Regale gestellt und die Bücherei auf den Ausleihdienst vorbereitet.
Dann steht bis mittags in der Regel Büroarbeit an: Medien einarbeiten, Buchpflege, Bücher foliieren, Bestellungen/Lieferscheine kontrollieren, Bestellungen erstellen, Rechnungen bearbeiten, Recherchearbeiten, Medien umarbeiten etc.
Nachmittags ist man im Ausleihdienst eingeteilt. Dort bucht man entliehene Medien zurück, leiht Medien aus, verlängert diese, stellt Leserausweise aus und stellt die zurückgegebenen Bücher, Hörbücher, CDs oder DVDs wieder in die entsprechenden Regale zurück.
Dies ist ein typischer Tagesablauf. Allerdings gibt es zwischendurch immer mal andere Tätigkeiten, wie das Gestalten einer Vitrine mit Medien zu einem bestimmten Thema.
Da man verschiedene Abteilungen während der Ausbildung durchläuft, wie Kinder- und Jugendbücherei, Erwachsenenbücherei, Fernleihe oder Bibliotheksverwaltung zum Beispiel, wechseln auch die Aufgabenbereiche und man lernt immer etwas Neues! Außerdem gibt es noch drei Praktika und man arbeitet einen Monat in der Zweigstelle in Recklinghausen Süd!
Es wird also nie langweilig!