Aktuelles Recklinghausen

Am Dienstag, 18. März, sind alle Interessierten um 19 Uhr zur Bürgerversammlung in der Schul-Aula im zweiten Obergeschoss eingeladen. Einlass ist ab 18.30 Uhr.
„Für die zukünftige Gestaltung der Gebäude in der Altstadt soll der Stadtbildplan ein schlüssiges und umsetzbares Gesamtkonzept liefern“, sagt Andreas Rapien, Leiter des städtischen Fachbereichs Planen, Umwelt, Bauen. „Aufgabe des Plans ist es, das historisch überlieferte Stadtbild weitestgehend zu bewahren.“ Der Plan beinhaltet eine Analyse des Bestandes und soll als Grundlage für die Erarbeitung einer Gestaltungssatzung dienen. Abschließend wird sich der Rat im April mit dem Stadtbildplan befassen.
Der Stadtbildplan ist Teil des „Handlungskonzepts Altstadt“. „Dieses Konzept verfolgt das Ziel, die Altstadt als Zentrum für Handel, Dienstleistung und Wohnen zu stärken und für die Zukunft fit zu machen“, erläutert Rapien. Um das zu erreichen, wurde ein ganzes Bündel an Maßnahmen geschnürt und mögliche Handlungsfelder identifiziert. Darin ist unter anderem festgehalten, dass mit der künftigen städtebaulichen Entwicklung die traditionell gepflegte Baukultur fortgesetzt werden soll.
Den Entwurf des Stadtbildplans haben die von der Stadt beauftragten Büros „reicher haase associierte GmbH (rha)“ und „Städtebau, Denkmalpflege, Stadtforschung Utku (sds_utku)“ erstellt. Der Stadtbildplan soll Bauherren, Investoren und Architekten als Grundlage für den Umgang mit bestehenden Gebäuden und bei möglichen Neu-Bebauungen dienen. Auch die Stadtverwaltung soll den Plan für Bauberatungen verwenden.
Rückblick: Die Büros „rha“ und „sds_utku“ waren zunächst damit beauftragt, eine Stadtbildanalyse zu erarbeiten. „Dazu betrachteten sie die Altstadt zunächst auf der Grundlage von vorhandenem Material“, sagt Rapien, „zum Beispiel von dem historischen Stadtatlas, und von Ortsbesichtigungen.“ So sollte unter anderem deutlich werden, welche städtebaulichen Strukturen es gibt und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben. „Vorhandene Stärken, aber auch städtebauliche Defizite konnten mit der Stadtbildanalyse deutlich herausgearbeitet werden“, erklärt Rapien.
Anschließend haben die Stadtplaner und Architekten von „rha“ und „sds_utku“ diese Bestandsanalyse anschaulich in Plänen, Zeichnungen und Texten festgehalten. Sie bildeten die Grundlage für die weitere Entwicklung von Gestaltungsvorschlägen. „Entscheidend waren dabei nicht nur einzelne Gebäude, sondern auch die räumlich-funktionalen Zusammenhänge zwischen Stadtraum und städtebaulichen Ensembles, die das Bild der Altstadt als Ganzes prägen“, sagt Rapien. Nach der öffentlichen Präsentation der einzelnen Arbeitsschritte im August 2012 hatten die Büros bis zum Herbst 2013 die Gestaltungsempfehlungen sowie die Vorschläge der Bürger in einem Gestaltungshandbuch eingearbeitet.