Aktuelles Recklinghausen

Auf dem Programm stehen Werke von Jean-Marie Leclair, Bohuslav Martinu, Sergej Prokofieff und Antonin Dvorak.
Jean-Marie Leclair war zweifellos einer der bedeutendsten Violin-Virtuosen seiner Zeit. Seine Werke sind von glutvoller und vitaler Musikalität sowie prägnanter Thematik erfüllt. Die sechs Sonaten für zwei Violinen entstanden 1730 in Paris.
Bohuslav Martinu, dessen Serenade Nr. 2 gespielt wird, war Schüler von Joseph Suk, dem Schüler und Schwiegersohn Dvořáks. So blieb Martinu eingebunden in die Tradition der tschechischen Musik. Seine Serenade für zwei Violinen und Viola entstand im März 1932 in Paris während seiner neoklassizistischen Periode. Martinu beschreibt sie als leichte unterhaltsame Musik des 18. Jahrhunderts.
Sergej Prokofieff schrieb 1932 – im selben Jahr wie die Serenade von Martinu und fast genau 200 Jahre nach Leclair – die Sonate für zwei Violinen op. 56. Die Sonate für zwei Violinen ist teils der klassischen, teils der motorischen Linie verpflichtet und in den langsamen Sätzen der lyrisch-kontemplativen.
Der Programmbogen schließt sich mit Antonin Dvořák.
In Dvořáks Haus in Prag lebte 1887 als Untermieter ein Chemie-Student, der als Amateur Geige spielte und auch Unterricht nahm. Als Dvořák ihn zusammen mit seinem Lehrer hörte, kam ihm, der selbst Viola spielte, die Idee des Terzetts für zwei Violinen und Viola - so erklärt sich die ungewöhnliche Besetzung.
Programm
Jean-Marie Leclair (1697–1764) - Sonate Nr. 5 e-moll für zwei Violinen
Bohuslav Martinu (1890–1959) - Drei Madrigale für Violine und Viola
Bohuslav Martinu (1890–1959) - Serenade Nr. 2 für zwei Violinen und Viola
Sergej Prokofieff (1891–1953) - Sonate für zwei Violinen op. 56
Antonin Dvorak (1841–1904) - Terzett C-Dur für 2 Violinen und Viola
Rathaus
Sonntag, 08.02.2015, 11.00 Uhr
Rathauskonzert
Saitenblicke
Violine: Nicola Borsche, Susanna Bozzetti,
Viola: Susanne Schmickler
Eintrittskarten erhalten Sie u.a. in den Ticketcentern des Medienhauses Bauer sowie unter der Hotline-Nummer: 0209-1477999 und unter www.imVorverkauf.de
Eintritt: 12,50 €
Bei Fragen steht Ihnen Barbara Lemke unter der Telefonnummer 02361-501958 gerne zur Verfügung.
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins der Neuen Philharmonie Westfalen.