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„Diesen Einsatz kann man nicht genug wertschätzen. Ihr habt alle Aufmerksamkeit verdient“, lobte Tesche die Petrinerinnen im Rahmen einer Feierstunde im Kaminzimmer.
Die Schülerinnen machten vielfältige Erfahrungen – im Hospiz zum Hl. Franziskus, in der Raphael-Schule, im Seniorenheim, beim Kinder- und Jugendtreff WiLma in der Südstadt oder an einer Grundschule. „Die Erfahrungen, die ihr dort gemacht hat, kann euch niemand mehr nehmen. Ihr habt ganz sicher auch mehr Verständnis für die Belange von Menschen gewonnen, denen es nicht so gut geht“, sagte Tesche.
Ähnlich äußerte sich auch Petrinum-Schulleiter Michael Rembiak: „Wir haben als Schule die Aufgabe, die Kinder zu mündigen Bürgern in gesellschaftlicher Verantwortung zu erziehen. Dabei spielt die emotionale Intelligenz eine große Rolle. Während des Praktikums machen die Schülerinnen und Schüler Erfahrungen, die wir ihnen an der Schule nicht bieten können. Deshalb bin ich froh, dass wir mehrere Partner in der Stadt haben, die Praktikumsplätze anbieten.“ In zehn Jahren haben mehr als 400 Schülerinnen und Schüler ein Sozialpraktikum absolviert.
Eindrucksvoll waren die persönlichen Schilderungen der Schülerinnen. So berichtete eine der Praktikantinnen von ihrem Einsatz im Hospiz, wo sie für Menschen da war, die sich aufs Sterben vorbereiten. „Ich habe gelernt, dass diese Männer und Frauen trotzdem fröhlich sein können, zum Beispiel haben wir ausgelassen mit ihnen Karneval gefeiert.“ Wie wichtig die Einrichtung sei, habe eine Bewohnerin auf den Punkt gebracht: „Für mich ist die Zeit im Hospiz wie eine Vorstufe zum Himmel.“
Zum Abschluss der Feierstunde überreichte Tesche an Johanna Prein, Lea Hoffmann, Tabea Hartmann, Verena Frank, Marit Abbenhaus und Lucia Wolff die Teilnahmeurkunden für das Sozialpraktikum. Und natürlich durften sich die Gäste auch über eine der mittlerweile sehr beliebten Bürgermeister-Enten freuen.