Aktuelles Recklinghausen

Auf Einladung des damaligen Oberbürgermeisters Erich Wolfram, selbst ab 1969 SPD-Bundestagsabgeordneter, besuchte Vogel die Ruhrfestspiele. Am 28. Mai 1973 hielt Vogel, der seit Dezember 1973 das Bundesbauministerium leitete, einen Vortrag im Ratskeller. Mit dabei: Architekt*innen, Behördenvertreter*innen, Bauunternehmer*innen, Gewerkschaftsvertreter*innen, Vertreter*innen von Wohnungsbaugesellschaften und Mietervereinen. Geladen waren auch Landrat Franz Becker, Hanns Golüke, Vorsitzender des städtischen Planungsausschusses, die Bauunternehmer Dieter Kufus und Paul Ridder, Erich Schlichting, Leiter des städtischen Wohnungsamtes, der Technische Beigeordnete Gerd Häckelmann, Stadtplaner Dr. Ing. Karl-Heinz Cox und Sparkassendirektor Karl-Heinz Puchalla.
Vogel referierte dabei über das im Juli 1971 in Kraft getretene sogenannte Städtebauförderungsgesetz, warb für die Beschleunigung des Bauleitplanverfahrens und die von der sozialliberalen Regierungskoalition – unter Bundeskanzler Willy Brandt – angestrebte Reform des Bodenrechts und des Erbbaurechts. Vogel plädierte für Innenstadtsanierungen, die er zur Kernaufgabe seines Ministeriums zählte, unter größtmöglichem Erhalt von wertvollem Altbaubestand. Oberbürgermeister Erich Wolfram nutzte damals die Gelegenheit, dem Bundesminister das förderungswürdige Projekt einer modernen Wohnanlage am Kuniberg vorzustellen, die auch den ehemaligen Hochbunker einbeziehen sollte.