Aktuelles Recklinghausen

„Damit wollen wir den Menschen, die sich ehrenamtlich für die Stadtgesellschaft engagieren, die Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdienen“, sagte Tesche. „Ohne ihren Einsatz wäre Recklinghausen ein ganzes Stück ärmer. Die in diesem Jahr mit der Samariternadel ausgezeichneten Bürgerinnen und Bürger setzen sich vorbildlich, mit ganzem Herzen und viel Kraft für unsere Gesellschaft ein. Sie sind es, die unsere Stadt mittragen.“
Die Vorschläge für die Auszeichnungen mit der Samariternadel kommen zumeist von den Wohlfahrtsverbänden, aber ebenso aus der Bürgerschaft und vom Bürgermeister selbst. Seit 2015 werden neben Einzelpersonen auch Gruppen ausgezeichnet.
Die ausgezeichneten Gruppen und Personen sind:
Kleiderkammer Flucht*punkt, vorgeschlagen vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF): Iris Wessels, Astrid Balzer, Uta Busch, Gabriele Cremer, Ingrid Freienstein, Eva-Maria Henze, Heinz Kellmann, Ingrid Kellmann, Helga Klees, Maria Kreis-Kolmhuber, Monika Meusel, Hadice Omar, Gabriele Schmülling, Elisabeth Tebbenhoff, Elisabeth Trzechan
Für die langjährige und ehrenamtliche Arbeit in der Kleiderkammer Flucht*punkt, betrieben von dem SkF, wird das 15-köpfige Team mit der Samariternadel geehrt. Besonders in diesem Bereich ist das Engagement sehr wichtig, da sie Menschen in schwierigen Lebenssituationen kostenlose Kleidung zur Verfügung stellen und ihnen dadurch Würde, Hoffnung und Unterstützung schenken. Die Kleiderkammer ist einladend eingerichtet, damit sich Geflüchtete dort geschätzt und respektiert fühlen. Außerdem bietet das Team auch durch einfühlsame Gespräche persönliche Unterstützung an. Die Arbeit der Ehrenamtlichen in der Kleiderkammer Flucht*punkt spielt eine wichtige Rolle bei der Integration und der Schaffung von Gemeinschaft und Solidarität.
Helene Gallert, vorgeschlagen von der Caritas
Die Samariternadel geht an Helene Gallert, die sich beim Mittagstisch für Senior*innen des Stadtteilmanagements Hillerheide engagiert. Hierbei bringt sie ihre langjährigen Erfahrungen aus der Gastronomie mit. Sie zeigt stets großen Einsatz und ist Dreh- und Angelpunkt für ihr Team und die Besucher*innen. Der Mittagstisch ist dabei auch mehr als nur ein Ort zum Sattwerden – er schafft Begegnung, Austausch und Gemeinschaft. Er wirkt gegen Einsamkeit und schafft Routine im Alltag. Ohne die ehrenamtliche Arbeit wäre ein solcher Mittagstisch nicht möglich.
Hannelore Göttlich, vorgeschlagen von der Diakonie
Hannelore Göttlich ist im Ehrenamt in der Tagesstätte der Wohnungslosenhilfe bei der Diakonie aktiv. Sie kocht dort regelmäßig für die Besucher*innen und liefert das Essen persönlich dort ab. Meistens kocht sie Eintöpfe, sorgt für Nachtisch und ergänzt an Feiertagen die Mahlzeiten mit etwas Besonderem. Sie wirkt im Hintergrund auf zurückhaltende, respektvolle Art. Sowohl das Team als auch die Besucher*innen wertschätzen ihre Hilfe sehr. Für die Wohnungslosen ist dieser Ort eine Art sicherer Hafen und das selbst gekochte Essen von unschätzbarem Wert.
Sebastian Senkowski, vorgeschlagen vom Malteser Hilfswerk
Sebastian Senkowksi wird für seine langjährige ehrenamtliche Hilfe bei den Maltesern ausgezeichnet. Mittlerweile ist er stellvertretender Leiter der Einsatzdienste im Kreis Recklinghausen und auch für die Koordination im Katastrophenschutz zuständig. Seine Kompetenz, sein Gespür, Herausforderungen gut zu meistern und sein unermüdlicher Einsatz haben seine Kolleg*innen stets beeindruckt. Auf eine solche ehrenamtliche Arbeit ist die Stadtgesellschaft angewiesen.
Friedrich (Fritz) Kaiser, vorgeschlagen vom Deutschen Roten Kreuz
Friedrich Kaiser engagiert sich seit nunmehr 50 Jahren ehrenamtlich im Deutschen Roten Kreuz, insbesondere im Bereich des Katastrophenschutzes, in dem er aktives Mitglied der Einsatzeinheiten ist. Mit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 meldete sich Friedrich Kaiser darüber hinaus zur freiwilligen ehrenamtlichen Mitarbeit in der Corona-Hilfe. Seit diesem Zeitpunkt war er im Termin-Koordinierungs-Zentrum (TKZ), in den mobilen Abstrich-Teams, in den Test- und Impfzentren sowie beim Materialtransport durchgängig über einen Zeitraum von fast drei Jahren ehrenamtlich aktiv. Dabei gab es häufig Ganztageseinsätze, auch an Wochenenden und an Feiertagen. Für dieses außerordentliche Engagement zum Wohle der Bürger*innen in Stadt und im Kreis Recklinghausen erhält Friedrich Kaiser die Samariternadel.
Norbert Jandt, vorgeschlagen vom Seniorenbeirat
Norbert Jandt ist stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirats und Leiter des Arbeitskreises Soziales. In diesem Ehrenamt kümmert er sich um Projekte wie den Besuchsdienst für alleinstehende Senior*innen „Gemeinsam statt einsam“, den digitalen Lotsendienst, die Internetseite zwecks Informationsvermittlung und vieles mehr. Aktuelle Themen wie Hitzeprävention werden von ihm regelmäßig aufgegriffen. Sein Einsatz für Senior*innen, seine Hilfe für sie in so vielen verschiedenen Situationen ist vorbildlich.
Gerd Nothers, vorgeschlagen von Bürgermeister Christoph Tesche
Gerd Nothers hilft ehrenamtlich Senior*innen, den Alltag zu meistern. Er unterstützt sie bei den Einkäufen, bei Arztbesuchen, bei den Fahrten zur Apotheke, zu Ämtern und zu Freizeitaktivitäten. Diese regelmäßigen ehrenamtlichen Einsätze von Gerd Nothers helfen den Senior*innen sehr, indem ihnen Hürden im Alltag erleichtert und ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft besser ermöglicht werden.
Foto: (Stadt RE) Bürgermeister Christoph Tesche (r.) überreichte die Samariternadel zusammen mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung und der Politik an 21 verdiente Bürger*innen.