Aktuelles Recklinghausen

Die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) haben diese nun fertiggestellt.
Die Baumbestattung ist eine naturnahe und pflegefreie Alternative zum klassischen Grab und als solche sehr gefragt. „Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine Baumbestattung für sich selbst oder Angehörige“, sagt Uwe Schilling, KSR-Betriebsleiter. „Gerade deshalb wollen wir diese möglichst wohnortnah auf verschiedenen Friedhöfen anbieten und freuen uns, dass das nun auch in Süd und Hillerheide möglich ist. Die Friedhaine sind eine würdevolle letzte Ruhestätte.“
Auf dem Südfriedhof stehen auf der etwa 1.180 Quadratmeter großen Fläche an vier stattlichen Bäumen (Blut-Ahorne, Berg-Ahorn und Sumpf-Eiche) 27 Urnengräber und 18 Sarggräber zur Verfügung. Ferner wird eine Erweiterungsfläche mit fünf weiteren Bäumen (Tulpenbaum, Berg-Ahorn, Hainbuchen und Esche) vorgehalten.
Auf dem etwa 640 Quadratmeter großen Friedhain auf dem Zentralfriedhof wurden fünf junge Bäume gepflanzt (Hainbuchen und Stieleichen). Hier stehen 60 Urnengräber und 18 Sarggräber zur Verfügung.
In den Friedhainen können Nutzungsrechte an einer Baumgrabstätte erworben werden, in der bis zu zwei Urnen nebeneinander bestattet werden können. So sind nicht nur Einzelbestattungen, sondern auch paarweise Bestattungen möglich. Die Gräber sind rund um einen Baum angeordnet.
Seit Januar 2018 gibt es neben der Urnenbestattung auch die Möglichkeit einer Erdbestattung im Sarg. Diese Gräber werden innerhalb der Baumbestattungsflächen am Weg angelegt.
Die Ruhefrist beträgt 25 Jahre, das Nutzungsrecht kann aber darüber hinaus verlängert werden. „Die Grabstelle kann in einem persönlichen Termin mit unseren Mitarbeitenden vor Ort ausgesucht werden“, erklärt Sandra Pawlowski, Abteilungsleiterin Friedhöfe. Der Vorerwerb von Baumgräbern ist schon zu Lebzeiten möglich. Alle Friedhaine sind über befestigte Friedhofswege auch gut mit Rollator und Rollstuhl zu erreichen.
Gestaltung
„Bei der Baumbestattung gibt es keinen Grabstein, um Blumen oder Ähnliches abzulegen“, sagt Pawlowski. „Wir wissen aber aus Erfahrung, dass Orte der Trauer und des Abschieds für die Hinterbliebenen sehr wichtig sind. Deshalb gibt es eine ansprechend gestaltete Fläche für Grabschmuck, auf der wir naturbelassene Basalt-Stelen errichtet haben.“ An diesen Stelen können Messingschilder mit den Namen und Daten der Verstorbenen angebracht werden.
Kosten
Die Gebühren für die Nutzungsrechte an einem Baumgrab für bis zu zwei Urnen betragen aktuell 1.775,20 Euro, an einem Baumgrab für eine Sargbestattung 2.409,20 Euro (jeweils für 25 Jahre).
Weitere Planungen
Voraussichtlich bis zum Frühjahr 2020 soll auch auf dem Ostfriedhof ein Friedhain angelegt werden.