Aktuelles Recklinghausen

Das kommt gut an bei den Nutzer*innen: Ausleihen und Neuanmeldungen sind gestiegen – die Besucherzahl hat sich beinahe verdoppelt.
Jetzt gibt es auch eine Veränderung an der Spitze: Die Bibliothek profitiert ab sofort von einer neuen Leitung aus den eigenen Reihen: Anke Link ist seit Mittwoch, 4. September, offiziell die Nachfolge von Heike Pflugner. Diese hatte im Juli bekannt gegeben, Recklinghausen den Rücken zu kehren, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Damit rückt eine langjährige Mitarbeiterin der ehemaligen Kinder- und Jugendbücherei auf den Leitungsposten, die mit den Abläufen und Projekten in Recklinghausen bestens vertraut ist.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Anke Link eine kompetente Mitarbeiterin aus den eigenen Reihen gewinnen konnten, die das nötige Know-How mitbringt, um sich motiviert ihrer neuen Aufgabe zu stellen“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Dank ihrer langjährigen Erfahrung genießt sie hohes Ansehen unter den Mitarbeitenden. Ich bin mir sicher, dass sie eine gute neue Leitung sein wird.“
Es warten viele Herausforderungen auf Anke Link, die den Leitungsposten aus familiären Gründen viele Jahre nicht in Betracht gezogen hatte – jetzt freut sie sich aber auf ihre neue Aufgabe: „Ich fühle mich der Bibliothek und Recklinghausen sehr verbunden“. Den Fokus möchte sie auf Service und Kundenzufriedenheit, aber auch auf Team-Building setzen. „Eine öffentliche Bibliothek ist das, was alle vor Ort daraus machen. Gemeinsam. Daher ist es mir wichtig, mit meinen Kolleginnen und Kollegen als Team aufzutreten und in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre zusammenzuarbeiten.“
Ausblick
Die Stadtbibliothek bleibt auch weiterhin HeimatORT, KulturORT, FreizeitORT und LernORT – dieser Leitgedanke wird fortgeführt und möglichst transparent dargestellt. Außerdem soll die Bibliothek als moderne Informationsdienstleisterin weiter ausgebaut werden. Angebote weiterzuentwickeln, Bestände selbsterklärender aufzustellen sowie die Attraktivität und Erlebbarkeit der Einrichtung zu verbessern, haben Priorität. Ebenso soll künftig die Vermittlung von Informationskompetenz im Bereich der Recherche und der Nutzung von digitalen Angeboten noch mehr im Vordergrund stehen.
Als besondere Herausforderung sieht Link die Steigerung der Nutzerzufriedenheit: „Ich möchte die Stabilität der bisherigen Angebote verbessern und auch neue Zielgruppen ansprechen.“ Daher werden die Veranstaltungsangebote in den Bereichen Programmierung, Gaming, kreatives Arbeiten und neue Medien erweitert und fortgesetzt. Zusätzlich bietet die Stadtbibliothek den idealen Ort zum Austausch und Gespräch. „So können wir gesellschaftliche Themen – am Puls der Stadt – in alle Bevölkerungsgruppen tragen und den Blick für kulturelle Zusammenhänge schärfen, z. B. durch Diskussionsforen“, erklärt die Bibliothekarin.
„Ich hätte Frau Link gerne schon eher auf diesem Posten gesehen. Es lagen ihr auch bereits mehrere Angebote vor, die sie aus familiären Gründen bisher leider nicht wahrnehmen konnte. Ich bin froh, dass es jetzt geklappt hat“, sagt Beate Ehlert-Willert, Fachbereichsleiterin Kultur, Wissenschaft und Stadtgeschichte.
Werdegang
Anke Link ist in Jena (Thüringen) geboren und studierte von 1993 bis 1996 an der Freien Universität sowie der Humboldt-Universität Berlin Bibliothekswissenschaften und schloss das Studium als Diplom-Bibliothekarin ab.
Danach arbeitete sie bis ins Jahr 2000 an der Kunsthochschule für Medien in Köln und übernahm ein Jahr später die Leitung der Institutsbibliothek am Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg. Im September 2004 wechselte sie nach Recklinghausen und übernahm die Verantwortung unter anderem für die Kinder- und Jugendbibliothek, Leseförderung, Durchführung von Veranstaltungen, Organisation von Bildungspatenschaften und Projekten sowie die Erarbeitung neuer Konzepte und Lesungen. Vielen Recklinghäuser*innen ist Link vor allem durch die Organisation und Betreuung des Sommerleseclubs, Vorlesewettbewerbs oder Bilderbuchkinos bekannt.
Informationen zur Stadtbibliothek gibt es unter https://www.recklinghausen.de/stadtbibliothek.
Zudem ist die Stadtbibliothek auch bei Facebook zu finden unter http://www.facebook.com/stadtbibliothek.re sowie bei Instagram unter https://www.instagram.com/stabib_re.