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Frankreich erleben: Ländertag in der VHS
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Gut besucht war der „Ländertag Frankreich“, zu dem die Volkshochschule und die „Brücke“ ins Willy-Brandt-Haus eingeladen hatten. Foto: Stadt RE
Einleitung
Das Willy-Brandt-Haus, Herzogswall 17, verwandelte sich am Samstag, 25. Januar, in ein lebendiges Zentrum französischer Kultur und Lebensart.
Haupttext


Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft mit Douai luden die Volkshochschule (VHS) Recklinghausen und das Institut für internationale Kontakte und Integration „Die Brücke“ zum „Ländertag Frankreich“ ein. Über den Tag verteilt nahmen rund 300 Gäste an den verschiedenen Programmpunkten teil.

VHS-Leiter Dr. Ansgar Kortenjann und Klaus Herrmann, der Leiter der „Brücke“, eröffneten gemeinsam die Veranstaltung und begleiteten mit vielen Informationen kurzweilig durch den gesamten Tag.

Die Besucher*innen konnten an Infoständen der Deutsch-Französischen Gesellschaft Recklinghausen e.V., vertreten durch Petra Thomas und Thomas Gepp, sowie in Gesprächen mit einer zwölfköpfigen Delegation aus Douai unter Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin Khadija Ahantat Einblicke in die langjährige Städtepartnerschaft gewinnen.

Auch der Verein Partnerschaft Sahelzone e.V., vorgestellt von Rainer Haag, präsentierte seine Aktivitäten. Parallel dazu boten Abdelmalek Alioua und Philippe Sureaux, Kursleitungen der VHS, mit ihren Schnupperkursen „Französisch lernen? Ist das etwas für mich?“ und „Französisch Konversation? Ist das etwas für mich?“ Interessierten die Möglichkeit, die französische Sprache näher kennenzulernen.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Der Crêpes-Stand der Deutsch-Französischen Gesellschaft lockte mit frisch zubereiteten Crêpes, die bei den Besucher*innen für das typische französische Lebensgefühl sorgten.

Eine digitale Bildershow mit Musik, moderiert von Ralf Petersen, entführte die Zuschauer*innen in das Land der „Sch’tis“ und präsentierte die Regionen Picardie, Nord und Pas-de-Calais in beeindruckenden Bildern. Zeitgleich wurde mit „Coco Chanel – Die Frau hinter der Legende“, vorgestellt von der Historikerin Dr. Anke Schwarze und musikalisch begleitet von der Konzertakkordeonistin Andrea Knefelkamp-West, ein Portrait der berühmten Modedesignerin in Wort, Bild und Ton beleuchtet, das die Facetten ihres Lebens und Wirkens anschaulich darstellte.

Am Nachmittag standen zudem noch zwei Vorträge zur Auswahl. Dr. Matthias Kordes, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte, beleuchtete die persönliche Freundschaft zwischen Konrad Adenauer und Charles de Gaulle als Beginn der deutsch-französischen Aussöhnung ab 1958.

Dr. Elisabeth Hemfort referierte wiederum in „Wie malt man Licht?“ über kunsthistorische Annäherungen an Claude Monets Küstenbilder und die Geburt des Impressionismus.

Auch „Brücke“-Leiter Klaus Herrmann bereicherte das Programm mit seiner Präsentation „Auf Entdeckungsreise mit der Brücke in 2025: Kultur und Geschichte in Hauts-de-France“, die den Besucher*innen die Regionen Douais näherbrachte.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Anwesenheit einer Delegation aus Douai, die den Tag mitgestaltete und die Verbundenheit zwischen den beiden Städten unterstrich.

Zum Abschluss des Frankreich-Tags gab es einen Vortrag der renommierten Journalistin Romy Straßenburg. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Christoph Tesche, der die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft hervorhob, las Straßenburg aus ihrem Buch „Adieu Liberté“ und teilte ihre persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen aus Frankreich. Sie sprach über gesellschaftliche Missstände, persönliche Eindrücke sowie über Liebe, Politik, Kultur und Terror. Mit ihrem Vortrag regte sie zum Nachdenken an und bot den rund 80 Zuhörern*innen authentische und selbstironische Einblicke in das Lebensgefühl einer ganzen Generation von Franzosen und Deutschen.

Im Anschluss an den Vortrag konnten die Gäste bei französischen Speisen, begleitet von einer Auswahl exzellenter französischer Weine, den Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen lassen.

Foto (Stadt RE): Gut besucht war der „Ländertag Frankreich“, zu dem die Volkshochschule und die „Brücke“ ins Willy-Brandt-Haus eingeladen hatten.

Datum
29.01.2025


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