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Mehr als 150 interessierte Bürger*innen informierten sich unter strenger Einhaltung der Corona-Regeln aus erster Hand über den aktuellen Planungsstand. Wobei das Konzept für das „Wohnen am Wasser“ auf dem 34 Hektar großen Areal der ehemaligen Trabrennbahn im Mittelpunkt stand.
Hinzu kamen weitere Gäste, die die Veranstaltung, die live aus der Walter-Lohmar-Halle gestreamt wurde, im Internet verfolgten. Auf den Plattformen YouTube und Facebook waren ständig rund 150 Personen online dabei. „Ich freue mich über das große Interesse an dem wichtigsten städtebaulichen Projekt der Stadt. Es war nicht die letzte Bürgerinformation, die wir durchgeführt haben, weitere werden folgen“, erklärte Bürgermeister Christoph Tesche. Er appellierte mit Blick auf den Klimawandel auch an die Bürgerschaft, sich für neue Konzepte offen zu zeigen. Tesche machte außerdem direkt zu Beginn der Veranstaltung deutlich, dass noch einige Jahre ins Land gehen werden, ehe auf der Trabrennbahn die ersten Häuser gebaut werden können.
„Dabei handelt es sich um eines von fünf ISEK-Leitprojekten. Der Planungsprozess ist sehr komplex und wird von diversen Gutachtern begleitet. Das braucht einfach seine Zeit. Ähnliche Erfahrungen haben wir ja auch schon mit der Entwicklung der Maybacher Heide auf dem ehemaligen Preston-Barracks-Gelände gemacht. Wir brauchen Geduld, aber die Aussicht auf das, was dort entsteht, ist es wert, sich diese Zeit zu nehmen“, betonte Tesche.
Die Masterplanung für das riesige Areal stellte Matthias Rottmann vom Büro De Zwarte Hond vor. „Wir wollen ein Wohngebiet entwickeln, das nicht nur einen Impuls für die Hillerheide, sondern für die gesamte Stadt gibt. Dabei spielt natürlich auch der Klimaschutz eine ganz wichtige Rolle“, sagte der Planer. Zentrales Element ist der See, der eine Größe von 7,5 Fußballfeldern hat und bis zu 3,40 Meter tief sein wird. Der See bringt nicht nur Wohnqualität und Freizeitwert mit sich, sondern hat in Zeiten der Klimaerwärmung auch einen ökologischen Wert. „Die Temperatur wird durch das Gewässer im Wohngebiet an heißen Tagen um bis zu 2 Grad sinken“, erläuterte Rottmann.
Rund 900 Wohneinheiten, darunter rund 300 Einfamilienhäuser, sollen rund um das Gewässer entstehen. Vom öffentlich geförderten Wohnungsbau bis zum freistehenden Einfamilienhaus. Auf vielfache Nachfrage machte Projektleiter Helge Wassermann deutlich, dass er noch keinerlei Angaben zu den Grundstückspreisen machen könne. „Dazu ist es einfach viel zu früh. Das Vermarktungskonzept muss erst noch erarbeitet werden. Das macht aber jetzt noch keinen Sinn. Wir wollen natürlich auch darauf reagieren, was am Ende nachgefragt wird. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, das bleibt das oberste Ziel.“
Bürgermeister Christoph Tesche kündigte aber an, dass sich die Grundstückspreise im Vergleich zu den marktüblichen Kursen günstiger darstellen werden. „Das war auch auf der Maybacher Heide der Fall. Schließlich sollen ja vor allem auch junge Familien die Chance haben, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.“ Die Teilnehmer*innen der Veranstaltung konnten via Internetplattform ihre Fragen stellen und machten davon auch reichlich Gebrauch.
Als zentrales Thema kristallisierte sich schnell heraus, wie die Planer*innen das Wohngebiet verkehrstechnisch gestalten wollen. Kann ich eine Garage an meinem Haus bauen? Wie sollen die zusätzlichen Verkehre abgewickelt werden und wie wird das neue Quartier an das umliegende Straßennetz angebunden? Wie wird das Neubaugebiet an den ÖPNV angebunden? Ziel sei es auf jeden Fall, möglichst viel Fläche tatsächlich den Menschen zur Verfügung zu stellen und den Autoverkehr auf ein Mindestmaß zu reduzieren. „Die Mobilität der Zukunft wird sich erwartungsgemäß verändern. Die Diskussionen laufen ja gerade auf Hochtouren. Wir werden Fußgängerinnen und Fußgänger, Radlerinnen und Radler und Autofahrerinnen und Autofahrer gleichberechtigt behandeln“, unterstrich Rottmann. Auf jeden Fall sei aber sichergestellt, dass jede*r Hausbesitzer*in und Mieter*in ihre*seine Immobilie mit dem Auto erreichen könne. Allerdings: Pro Einheit ist nur ein Stellplatz vorgesehen. Zusätzlich seien Sammelparkplätze in Quartiersgaragen geplant.
Technische Details zur Anlage des Sees, die Verbindungsachsen, über die das neue Quartier mit der „alten Hillerheide“ verbunden wird, die verschiedenen Energiequellen (u.a. Geothermie und Solarthermie), über die die Versorgung des Wohngebiets sichergestellt werden sollen, waren ebenso Themen im Vortrag von Rottmann, wie die bauleitplanerischen Vorgaben und die architektonische Vielfalt die angestrebt wird.
Vertreter von gleich zwei Büros sowie der bauausführenden Firma gaben Auskunft über das Konzept der Baureifmachung des Trabrennbahn-Geländes. Nachdem die Aufbauten längst alle abgerissen und abgeräumt wurden, geht es nun darum, das Areal sauber, hindernis- und kampfmittelfrei (aktuell gibt es vier Verdachtspunkte) aufzubereiten. Dabei werden rund 500.000 Tonnen Boden unterschiedlicher Beschaffenheit bewegt. Das sind rund 20.000 Lkw-Ladungen.
Ziel ist es, möglichst viel auf dem Gelände zwischen Blitzkuhlenstraße und Autobahn 2 zu belassen. Die Fachleute gehen auf Basis der vorliegenden Untersuchungen davon aus, dass maximal fünf Prozent extern abgefahren und verwertet werden müssen. Ein Großteil des Bodens wird bei der Modellierung eines Lärmschutzwalles entlang der A2 Verwendung finden.
Pressefoto:
Das Konzept für die Trabrennbahn stellte Bürgermeister Christoph Tesche mit Unterstützung verschiedener Experten bei der Bürgerinformationsveranstaltung vor. Foto: Stadt RE