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Die Raststätte Stuckenbusch, gelegen in Fahrtrichtung Hannover, wurde bereits im Frühjahr 1939 in Betrieb genommen und überstand den Zweiten Weltkrieg als verwahrlostes und verlassenes Anwesen der westfälischen „Provinzial-Straßenverwaltung“. Ab 1948 begann ihre Blütezeit, das Recklinghäuser Pächter-Ehepaar Kersten baute die Raststätte, die auch eine Tankanlage aufwies, schrittweise aus und machte sie zu einem beliebten und überregional bekannten Treff- und Haltepunkt für Autobahnreisende; die Raststätte gehörte damals zu den ältesten in der Bundesrepublik.
Im Februar 1951 legte das Ehepaar ein Gästebuch an, dessen Laufzeit bis 1979 reicht (1983 wurden die Gebäude stillgelegt und abgerissen). Die damalige Raststättenkultur unterscheidet sich deutlich von den heutigen Standards: Tische waren mit feinen Tüchern eingedeckt, Stoffservietten lagen bereit und Kellner*innen im weißen Livree kredenzten anspruchsvoll zubereitete Speisen; so entstand die begehrte Atmosphäre eines Restaurants von gehobener Qualität.
Die namentlichen Einträge in das schön gestaltete Gästebuch lesen sich wie ein Querschnitt der Prominenz der frühen Bundesrepublik: Schauspieler*innen, Sportler*innen und Politiker*innen ließen sich an der A2 bei Stuckenbusch bewirten und beköstigen.
Oftmals waren sie auf dem Weg zu wichtigen Terminen und besonderen Auftritten in Recklinghausen: Kurt Schumacher (1950, gestützt auf seine Lebenspartnerin Annemarie Renger, die spätere Bundestagspräsidentin), Max Schmeling (1951, drei Jahre nach dem Ende seiner Boxer-Karriere), Theodor Heuss (1957), Willy Millowitsch (1959), Willy Brandt (1961) und Nationaltorhüter Hans Tilkowski, der bei Westfalia Herne in der Fußball-Oberliga West berühmt geworden war und im Juni 1962 gerade von der Weltmeisterschaft in Chile zurückgekehrt war (Deutschland war dort im Viertelfinale ausgeschieden), hinterließen wie viele andere bekannte Persönlichkeiten Fotos, Autogrammkarten, kleine Texte und Verse, Grüße und markante Unterschriften.
Auch Helga Feddersen, Peter Frankenfeld, Herbert Wehner oder Franz-Josef Strauß haben sich in dem Buch verewigt.
Das Gästebuch wird nun dauerhaft im Institut für Stadtgeschichte verwahrt und steht ab sofort der Öffentlichkeit zur Einsichtnahme bereit.
Kontakt:
Telefon: 02361/50-1902
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag und Freitag: 8 bis 13 Uhr
Mittwoch: 8 bis 16 Uhr
Donnerstag: 8 bis 18 Uhr
Pressefoto: Gaby Austermann übergab das Gästebuch im Institut für Stadtgeschichte an Stadtarchivar Dr. Matthias Kordes. Foto: Stadt RE