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Bürgermeister Christoph Tesche und Stadtarchivar Dr. Matthias Kordes eröffneten die Ausstellung am Freitag, 27. Januar.
Am 11. Januar 1923 setzte sich von Düsseldorf und Duisburg aus eine 60.000 Mann starke französisch-belgische Streitmacht in Bewegung, die auf Betreiben des französischen Ministerpräsidenten Poincaré innerhalb weniger Tage nahezu das gesamte Ruhrgebiet samt seiner strategisch wichtigen Kohleförderung unter ihre Kontrolle brachte – ab dem 15. Januar auch Recklinghausen. An diesem Tag erreichten französische Radfahrertrupps und Vorausabteilungen leichter Kavallerie die heutige Ruhrfestspielstadt. Noch am selben Tag wurde das Rathaus in Beschlag genommen und eine Divisionskommandantur eingerichtet. Auf dem Höhepunkt der Militärpräsenz, im Herbst 1923, beherrschten – über zahlreiche Standorte verteilt – rund 4.500 Soldaten und 700 Pferde das Stadtbild. Französische Streitkräfte, die vielfach in das städtische Leben eingriffen, blieben in Recklinghausen bis zum 19. Juli 1925.
Anhand zahlreicher unbekannter Originaldokumente schlägt die Ausstellung, ausgehend von den übergeordneten Entwicklungen, den Bogen zu den Verhältnissen in Recklinghausen und eröffnet auf diese Weise interessante Perspektiven auf die lokale Vergangenheit. „In diesem Jahr begehen wir mit der Ruhrbesetzung ein geschichtlich äußerst relevantes Jubiläum, das seine Auswirkungen auch bei uns in Recklinghausen fand und das nicht nur deshalb nicht in Vergessenheit geraten sollte“, sagte Tesche bei der Eröffnung. „Das Team des Instituts für Stadtgeschichte rund um Dr. Kordes hat es wieder einmal geschafft, lokale Geschichte im Rahmen großer Ereignisse hervorzuheben und ansprechend zu präsentieren. Ein Besuch, liebe Bürgerinnen und Bürger, lohnt sich allemal.“
„Aus dem Abstand von einem Jahrhundert wirft die Ausstellung Schlaglichter auf die repressive Kommunikation, das feindselige Verhältnis und die ungleichen Beziehungen zwischen der Besatzungsmacht und den öffentlichen Institutionen sowie der Bevölkerung im Raum Recklinghausen“, ordnete Stadtarchivar Dr. Kordes ein. „Die Archivquellen zeigen, dass es fünf Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges keinen Frieden, keinen Ausgleich und keine Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich gab.“
Begleitet wurde die Ausstellungseröffnung von Beiträgen der Schüler*innen der Musikschule Recklinghausen.
Interessierte Besucher*innen haben bis zum 28. April 2023 die Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen. Der Eintritt ist frei; Führungen sind nach Vereinbarung möglich. Weitere Informationen gibt es auch online unter www.recklinghausen.de/stadtgeschichte.
Öffnungszeiten Institut für Stadtgeschichte:
- Montag und Dienstag: 8 bis 13 Uhr
- Mittwoch: 8 bis 16 Uhr
- Donnerstag: 8 bis 18 Uhr
- Freitag: 8 bis 13 Uhr