Recklinghausen Oerweg 65, später Hohenzollernstr. 5
Nach dem „Gesetz zum Schutz des deutschen oder artverwandten Blutes“ von 1935 stand eine „arisch“ – „nichtarische“ Beziehung als „Rassenschande“ unter Strafe. Ihr Verlobter Julius Thau war Jude. Nach der erfolgreichen Flucht von Julius 1935, der gewarnt worden war, wurde Meta in vielen Verhören unter Druck gesetzt, so dass sie sich von ihrem Verlobten lossagte. Schließlich folgte sie ihm am 22.10.1935 über Holland, Frankreich, die Schweiz nach Wien. Wegen der Anwendung der Deutschen Gesetze für Staatsbürger konnte sie dort nicht getraut werden. Stattdessen heirateten beide am 8. Januar 1936 auf dem Standesamt in Preßburg/Bratislava in der Tschechoslowakei. Dann gelang ihnen die Auswanderung nach Palästina.
Lebte in Palästina/später Israel
Besuch mit dem Ehemann Julius am 16.09.-27.09 1981 in Recklinghausen
Abmeldebescheinigung Einwohnermeldeamt (StA Recklinghausen)
Briefwechsel der Eheleute Thau mit Georg Möllers 1984-1988.
Georg Möllers/ Horst D. Mannel, Zwische Integration und Verfolgung. Die Juden in Recklinghausen. Ein Sammmlung ausgewählter Dokumente (=Dokumentenmappe zur Kirchen- und Religionsgeschichte des Ruhrgebiets, hg. v. Helmut Geck, Bd. 2), Recklinghausen 1988
Georg Möllers, Meta und Julius Thau – verfolgt wegen „Rassenschande“, in: Vestischer Kalender 2025, S. 168-175.