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Gedenkstätte am Lohtorfriedhof
Für die 2.279 im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 gefallenen Recklinghäuser*innen ließ die Stadt eine Gedenkanlage errichten, die am 10. Juni 1928 als „Ehrenmal“ feierlich eingeweiht wurde. Freiwillige Spenden und ein Zuschuss der Stadt hatten die Finanzierung ermöglicht.
Die Gedenkanlage stellt symbolisch eine Stadtmauer dar (in der Tat ist sie aus alten, der ehemaligen Stadtmauer entnommenen Steinen und Ruhrkohlensandsteinen gebaut worden), an der auf acht großen Bronzetafeln die Namen der Gefallenen verzeichnet sind. In der Mitte der mit einem Vorhof versehenen Mauer befindet sich ein kleiner, mit einem Gitter verschlossener Raum mit einem Sarkophag, auf dem Stahlhelm und Schwert liegen.
Zu Anfang des Zweiten Weltkrieges wurden die acht Bronzetafeln abmontiert und zur Verhüttung nach Hamburg gebracht. Allerdings kam es nicht zum Einschmelzen. Nach dem Krieg wurden sie von der Militärregierung freigegeben und konnten zurückgeholt werden.
Im Juni 1955 wurde die Anlage durch zwei Aufschriften erweitert. Die erste lautet: „DEN GEFALLENEN DES ZWEITEN WELTKRIEGES“, auf der zweiten steht: „DEN OPFERN DER HEIMAT 1933 - 1945“. Die Namen der Toten wurden in Büchern niedergeschrieben, die ihren Platz in einer Nische des Ehrenmals erhielten.
Mitte der 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts erfuhr die Gedenkstätte erneut eine Erweiterung: Auf Initiativen aus der Recklinghäuser Bürgerschaft wurden zwei Gedenkplatten aus Kupfer angebracht. In der ersten heißt es:
„WIR GEDENKEN DER MENSCHEN AUS UNSERER STADT, DIE VOM VERBRECHERISCHEN GEWALTREGIME DER NATIONALSOZIALISTEN AUFGRUND IHRER RASSE ODER IHRER VERWEIGERUNG VERFOLGT, VERSCHLEPPT ODER GETÖTET WURDEN.“
Auf der zweiten Tafel ist zu lesen:
„DEN HEIMATVERTRIEBENEN IST LEID UND UNRECHT WIDERFAHREN. SIE HABEN SICH ZUM GEWALTVERZICHT BEKANNT UND TRAGEN VERANTWORTUNG FÜR EIN DEMOKRATISCHES EUROPA, DAS DEM RECHT, DER WOHLFAHRT, DEM FRIEDEN UND DER VERSÖHNUNG DER VÖLKER DIENT.“
Mahnmal auf dem Jüdischen Friedhof am Nordcharweg
Auf dem Jüdischen Friedhof am Nordcharweg steht ein Gedenkstein für die Opfer der Shoa, der von der Jüdischen Kultusgemeinde Recklinghausen 1948 selbst gesetzt wurde. Gespendet wurde er von der Familie de Vries. Der Friedhof war im Jahre 1905 von Rabbiner Dr. Marx seiner Bestimmung übergeben worden und diente bis in die 40er Jahre hinein der Synagogengemeinde als Begräbnisstätte. Während der NS-Zeit wurde sie zwar mehrfach geschändet, aber nicht völlig zerstört; so konnte sie nach dem Zusammenbruch der NS-Herrschaft wieder hergerichtet werden. Heute erinnert das Mahnmal an die 215 aus Recklinghausen stammenden jüdischen Opfer der Shoa. Auf der Vorderseite des Mahnmals stehen die Worte:
„UNSEREN ERMORDETEN BRÜDERN UND SCHWESTERN ZUM EWIGEN GEDENKEN 1933 - 1945“.
Auf der Rückseite sind die Namen von 215 Opfern der Kultusgemeinde aus Datteln, Haltern, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick und Recklinghausen zu lesen.
Gedenksteine für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene
Zu den wenigen Erinnerungen an das Leid der Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter*innen, die während des Zweiten Weltkrieges nach Recklinghausen verbracht wurden, um hier in den Betrieben und der Landwirtschaft unter, vor allem für die aus den besetzten Ostgebieten stammenden Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter*innen, erniedrigenden Bedingungen zu arbeiten, zählen zwei kleine Gedenksteine in der Nähe der Grabanlagen auf dem Nord- und dem Waldfriedhof. Über 500 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter*innen, 80 Prozent sind Russ*innen, liegen auf den Friedhöfen Recklinghausens.
Die Inschriften lauten in deutscher und russischer Sprache:
„HIER RUHEN SOWJETBÜRGER, WELCHE IN DEUTSCHER FASCHISTISCHER GEFANGENSCHAFT IN DER ZEIT VON 1941 - 1945 GESTORBEN SIND.“
Gedenktafel für die Synagoge - Ecke Limperstraße/Westerholter Weg
Heute steht an der Stelle, an der bis 1938 die Synagoge ihren Platz hatte, der Westflügel des Finanzamtes. An seiner Schmalseite wurde 1980 auf Initiative der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und des Rates zur Erinnerung an den Pogrom vom 9. November 1938 eine kupferne Gedenktafel angebracht. Sie zeigt den siebenarmigen Leuchter, Symbol des Judentums, und eine reliefartige Abbildung der Synagoge vor ihrer Zerstörung durch die Nazis. Die Inschrift der Gedenktafel lautet:
„AUF DIESEM GRUNDSTÜCK STAND VON 1904 BIS 1938 DIE SYNAGOGE DER JÜDISCHEN GEMEINDE RECKLINGHAUSEN. SIE WURDE IN DER NACHT ZUM 10. NOVEMBER 1938 VON NATIONALSOZIALISTEN ZERSTÖRT. DIE STADT RECKLINGHAUSEN“
Gedenktafel im Rathaus-Foyer - Rathausplatz 3/4
An der Mittelsäule des Rathaus-Foyers wurde anlässlich des 40. Jahrestages der Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 eine Tafel angebracht, die die Aufschrift trägt:
„IN UNSEREM STREBEN NACH FRIEDEN WISSEN WIR UNS EINIG MIT DEN VÖLKERN DER WELT. RECKLINGHAUSEN 8. MAI 1985 40 JAHRE NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG UND DEM ENDE DER FASCHISTISCHEN DIKTATUR“
Mahnmal zum Gedächtnis an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus am Herzogswall - Ecke Herzogswall/Westerholter Weg
Im Jahre 1980 wurde am Westflügel des Finanzamtes eine Gedenktafel für die alte Synagoge angebracht. Drei Recklinghäuser Bürger, die der Überzeugung waren, dass diese Inschrift allein der Bedeutung des Erinnerungsortes „Synagoge“ nicht gerecht würde, regten 1988 im Zusammenhang des „Projekts Reichskristallnacht“ bei Rat und Verwaltung der Stadt Recklinghausen an, zum Gedenken an die Recklinghäuser Opfer des Holocaust ein öffentlich sichtbares Mahnmal zu errichten. Rat und Verwaltung bewilligten die erforderlichen Geldmittel. So konnte schon am 3. November 1991 mit Unterstützung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in unmittelbarer Nähe der ehemaligen jüdischen Gemeindezentren (Schule, Synagoge, Gemeindehaus) ein Mahnmal eingeweiht werden, das von Timm Ulrichs, einem anerkannten Gegenwartskünstler, errichtet worden war. Das Skulpturen-Ensemble besteht aus zwei schwarzen Granithalbkugeln, die einen Durchmesser von je 120 cm besitzen und in einem Abstand von 600 cm einander gegenüber stehen. Beide Kugelhäften sind durch einen Granitplattenweg einerseits voneinander getrennt, andererseits aber auch miteinander verbunden.
Einen Durchmesser von 600 cm besitzt auch die mit Steinen aus rotbraunem Porphyr gepflasterte Kreisfläche, die das Ensemble umrahmt und seine Teile zu einem Ganzen fügt. Die eine der beiden Halbkugeln - sie steht aufrecht - trägt die Aufschrift:
„RECKLINGHAUSEN: 51°36´55´´ NÖRDL. BREITE, 7°11´38´´ ÖSTL. LÄNGE“.
Die ihr gegenüberstehende Halbkugel zeigt die Inschrift „JERUSALEM: 31°13´35´´ ÖSTL. LÄNGE“. Sie ist - entsprechend der Kugelgestalt der Erde - gegenüber der „Recklinghausen-Halbkugel“ um 24,43° geneigt. Die Entfernung der beiden Städte voneinander - 3161 km - ist als weitere Maßangabe zusammen mit einer Maßlinie in den Granitplattenweg eingraviert. Dieser trägt die Inschrift:
„WIR GEDENKEN DER JÜDISCHEN BÜRGER UNSERER STADT. SIE WURDEN UNTER DER HERRSCHAFT DER NATIONALSOZIALISTEN VERFOLGT UND VERTRIEBEN, IN VERNICHTUNGSLAGERN ERMORDET. IHR SCHICKSAL VERPFLICHTET UNS ZUR WACHSAMKEIT.“
Das Skulpturen-Ensemble symbolisiert in seiner Gesamtheit das christlich-jüdische Verhältnis nach Auschwitz. Die Tatsache nämlich, dass die „Jerusalem-Halbkugel“ sich gegenüber der „Recklinghausen-Halbkugel“ in einer Schieflage befindet, und der Tatbestand, dass die beiden Halbkugeln durch eine Inschrift voneinander geschieden werden, die an den Holocaust gemahnt, verdeutlicht, dass zwischen Christen und Juden die Shoah steht. Und doch vermitteln diese beiden Halbkugeln, die zum Zeichen der Trauer aus schwarzem Granit gefertigt sind, auch einen Schimmer von Hoffnung. Denn unwillkürlich ist der Betrachter geneigt, sie beide als eine Einheit wahrzunehmen, als Symbol dafür, dass Bürger einer Stadt, auch wenn schwere Schuld sie voneinander trennt, zueinander finden können.
Gedenktafel für Fritz Husemann - Leopoldstraße 60
Am Eingang des Veranstaltungshauses erinnert eine Tafel an den ermordeten Gewerkschafter und SPD-Politiker.
Gedenktafel für Dr. Rabbi Selig Auerbach - Am Steintor 5
Am Eingang des Rabbi-Auerbach-Hauses, der ehem. Israelitischen Volksschule, erinnert eine Tafel an den 1938 geflohenen, letzten Rabbiner.
Gedenktafel für P. Alkuin Gassmann - Friedrich-Ebert-Straße 231
An der Außenwand der St. Franziskus-Kirche ist eine Tafel für den Franziskaner Alkuin Gassmann angebracht, der das KZ Dachau überlebte.
Gedenktafel Tisa von der Schulenburg - Friedrich-Ebert-Straße 231
Eine zweite Tafel an der Außenwand der St. Franziskus-Kirche erinnert an die Schwester des 1944 ermordeten Fritz-Dietlof von der Schulenburg, die ihn im Widerstand unterstützte und sich nach dem Krieg als Künstlerin und Ordensfrau für Unterdrückte und die Menschenrechte engagierte
Gedenkstein für Isbert Feuerstein und andere Schüler - Herzogswall 29
An einem Gebäude auf dem Schulhof des Gymnasium Petrinum erinnert ein Gedenkstein an Isbert Feuerstein, den letzten jüdischen Schüler, der 1938 die Schule verließ.
Ergänzt wird er seit 2024 durch eine Tafle, auf der inden kommenden Jahren weitere Schülerschicksale dokumentiert werden sollen.
Gedenkplatte am Neumarkt - Platzmitte an den Wasserspielen
An die Verbrennung von Büchern und Schriften politischer Gegner und der Ernsten Bibelforscher erinnert eine in den Boden eingelassene Gedenkplatte.
Gedenkplatte für August Wessing - Antoniusstraße 8
In der St. Antonius-Kirche ist eine Gedenkplatte für den im KZ ermordeten früheren Kaplan August Wessing angebracht.
Gedenktafel für Dr. Erich Klausener - Erich-Klausener-Haus, Kemnastraße 7
Im Eingangsbereich des Erich-Klausener-Zentrums befinden sich Bild und Text zur Erinnerung an den erschossenen Leiter der Katholischen Aktion Berlin und ehemaligen Landrat in Recklinghausen.
Gedenktafel für Dr. Erich Klausener - Willy-Brandt-Haus, Herzogswall 17
Vor dem Sitzungsaal des ehemaligen Kreishauses befindet sich eine Gedenktafel.
Gedenktafel für Luise Löwenfels, Paulusstraße 29
Am Haupteingang der St.-Paulus-Kirche erinnert eine Tafel seit dem 27.01.2019 an Luise Löwenfels, die 1942 aus ihrem Kloster nach Auschwitz deportiert wurde.
Gedenktafel für Zwangsarbeiter des Weltkrieges - Maybachstraße 70
Am Eingang der Otto-Burrmeister-Realschule brachten Schüler*innen am 28.01.2019 eine Tafel zum Gedenken an die Fremdarbeiter an, die im Stadtteil Hillerheide zur Arbeit gezwungen wurden.
Gedenktafel für Hans Aris und Hans Werners und ihre Familien - Kirchstr. 4 und 8
An der Häusern Kirchstr. 4 und 8 in Suderwich wurden im Zusammenhang des jährlichen Gedenkgottesdienstes des Stadtkomitees der Katholiken zwei Tafeln angebracht, die das Schicksal zweier Nachbarsjungen und ihrer Familien in der NS-Zeit dokumentieren. Engagiert hatten sich hier auch der Verein für Orts- und Heimatkunde, der Verkehrsverein Suderwich-Essel, die Gesamtschule Suderwich und die Gasthaus-Stiftung.
Gedenktafel für Fritz-Dietlof von der Schulenburg - Kleine Geldstr. 4
Am Haus Kleine Geldstr. 4 in der Altstadt erinnert eine Gedenktafel an den
Am 10. August 1944 als Widerstandskämpfer hingerichteten Fritz von der Schulenburg.
Die Enthüllung durch den Verein für Orts- und Heimatkunde am 5. September 2022, seinem
120. Geburtstag, fand an Schulenburgs Wohnhaus 1928 – 1932 statt.
Gedenkrelief für Fritz-Dietlof von der Schulenburg und Claus Schenk Graf von Stauffenberg - Im Kreishaus, Kurt-Schumacher-Allee 1
1928-1932 arbeitete Fritz von der Schulenburg als Verwaltungsjurist beim Kreis Recklinghausen. Am 20. Juli 2022 wurde zur Erinnerung an den Widerstandskämpfer durch Landrat Bodo Klimpel ein Bronzerelief enthüllt. Es ist ein Kunstwerk von Tisa von der Schulenburg, der Mitwisserin und moralischen Unterstützerin, die ihren Bruder und von Stauffenberg bei konspirativen Treffen erlebte und als engagierte Persönlichkeiten würdigte. Tisa folgte nach 1945 „Fritzis“ Spuren nach Recklinghausen, trat in das Ursulinenkloster Dorsten ein und engagierte sich lebenslang für die Menschenrechte.
Gedenkausstellung der Polizei -Westerholter Weg 27
- nur mit Voranmeldung unter: poststelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
„wiR Erinnern“ heisst die Dauerausstellung im Polizeipräsidium , die im Gebäude die Geschichte
der Polizei mit einem besonderen Fokus auf die
Gräueltaten der NS-Zeit legt.
Gedenktafel Bischof C. August v. Galen - Hauptportal St. Elisabeth, Kolpingstraße
zur Erinnerung an die Weihe der Kirche 1934
und die Konflikte mit dem NS-Regime, 2024
Hauptportal St. Elisabeth, Kolpingstraße
Gedenktafel Kriegsopfer - Nordfriedhof an den großen Grabfeldern
Große Gedenktafel der Gefallenen, Zivil-
Opfer und Zwangsarbeiter, Bergarbeiter
Weitere Mahnmale zum Gedenken an die Kriege, an Gefallene und Zivilopfer
Bockholt, Mahnmal (verlegt zur Gaststätte Sonderkamp), Marler Str. 156
Essel, Mahnmal, nahe der Kirche Hl. Geist, Esseler Str. 216
Hillerheide, Mahnmal, Hohenhorster Weg
Hillerheide, Katholischer Friedhof, Hochkreuz mit Gedenktafeln der Gefallenen, Hohen-horster Weg
Hochlar, Mahnmal, bei der St. Suitbert-Kirche, St. Suitbert-Platz 9
Hochlarmark: Ehem. Zechengelände, Karlstraße: Gedenktafel für die im 2.Wk gefallenen Bergleute
Hochlarmark, Waldfriedhof, Wanner Str. 50: Gedenkstele am Eingang für alle Kriegsopfer (hier verlegt von der Westfalenstraße), Gräber von Zivilopfern und Fremdarbeitern
König-Ludwig, Mahnmal, Schimmelsheider Park
Nordviertel, Nordfriedhof, F.-Bracht-Straße 159: Skulptur zwischen den Grabfelder für Gefallene beider Kriege und Zivilopfern (v.a. des Bombenangriffs auf das Nordviertel am 23. April 1945); Fremdarbeiter-Grabanlage
Nordviertel, Jüdischer Friedhof, Nordcharweg: Mahnmal der Gefallenen des 1. WK
Oberröllinghausen/Berghausen, Mahnmal, Ortlohstraße
Suderwich, Stresemannplatz: Mahnmal mit einer Gedenkplatte an die Friedensnobelpreis-träger und Außenminister Gustav Stresemann und Aristide Briand, eingeweiht von den Bürgermeistern von Douai und Recklinghausen 100 Jahre nach Ende des Weltkrieges 1918
Süd, Südfriedhof, Saarstr. 33: Gedenkstätte und Gräberfeld von Gefallenen
Westviertel, Bismarckplatz: Obelisk für die Gefallenen der Kriege 1864, 1866/67 und 1870/71
Westviertel, Friedhof Halterner Straße: Gedenktafel am Grabfeld der Bombenopfer des Nordviertels 1945, Gräberfelder beider Weltkriege
Speckhorn, Gedenkstele vor der Kirche Hl. Familie, Flutstr. 147
Stuckenbusch, Friedhof: Gedenkstein (hierher verlegt von d. F.-Ebert-Straße); Gräber von Zivilopfern
Mahnmal für die in der Kriegswirtschaft verunglückten Bergleute
Suderwich, Ickerottweg: Mahnmal an die im 2.WK verunglückten BergleuteSuderwich, Friedhof, Frankenweg 28: Skulptur und Grabanlag
Nordviertel, Friedhof, Franz-Bracht-Str. 159: Große Skulptur und Grabanlage
Stolpersteine
Stolpersteinverlegung 2014
Albert Funk, Polizeipräsidium
Hermann Vörding, Polizeipräsidium
In seinem Grundsatzbeschluss zur Gedenkkultur beschloss der Rat 2014, an menschliche Schicksale durch die Erarbeitung ihrer Biographien und die anschließenden Verlegung von „Stolpersteinen“ zu gedenken. Das Projekt soll auf Jahrzehnte ausgelegt sein und vor allem junge Menschen zur Beschäftigung mit konkreten Lebenswegen zu motivieren:
Stolpersteinverlegung am 2. März 2015
Robert Markus, Steinstraße 12
Selma Markus, Steinstraße 12
Ruth Markus, Steinstraße 12
Ilse Markus, Steinstraße 12
Stolpersteinverlegung am 17. Dezember 2016
Berta Menschenfreund, Bochumer Straße 137
Julius Menschenfreund, Bochumer Straße 137
Mia Menschenfreund, Bochumer Straße 137
Dagobert Menschenfreund, Bochumer Straße 137
Stolpersteinverlegung am 20. April 2017
Markus Tepper, Herner Straße 8a
Ethel Änne Tepper, Herner Straße 8a
Fanny Tepper, Herner Straße 8a
Ruth Tepper, Herner Straße 8a
Max Tepper, Herner Straße 8a
Stolpersteinverlegung am 14. September 2018
Helene Sternberg, Hochstraße 52
Elfriede Sternberg, Hochstraße 52
Eva Pander, Hochstraße 52
Maria Elisabeth Cohaupt, Gertrudisplatz 26
Stolpersteinverlegung am 15. Dezember 2019
Adolf Aron, Paulusstraße 6
Else Aron, Paulusstraße 6
Günther Aron, Paulusstraße 6
Hans-Fred Aron, Paulustraße 6
Rolf Aron, Paulusstraße 6
Frater Johannes Goebels, Hertener Straße 60
Stolpersteinverlegung am 23. Juni 2020
Dina Markus, Bochumer Straße 111
Felix Markus, Bochumer Straße 111
Julie Markus, Bochumer Straße 111
Martha Markus, Bochumer Straße 111
Heinrich Hanau, Bochumer Straße 111
Stolpersteinverlegung am 18. Juni 2021
Else Pinkus Münsterstraße 7
Grete Pinkus Münsterstraße 7
Margot Pinkus Münsterstraße 7
Moritz Pinkus Münsterstraße 7
Gertrud Schüermann ehem.
Wohnhaus Steintor/Hertener Straße 2
Stolpersteinverlegung am 15. August 2022
Kurt Aron, Bochumer Straße 73
Minna Aron, Bochumer Straße 73
Gerd Aron, Bochumer Straße 73
Clara Saalberg, Bochumer Straße 73
Stolpersteinverlegung am 14. Mai 2024
Oskar Jäckel, Friedhofstraße, ehemals Haus Nr. 13
Fanny Jäckel, Friedhofstraße, ehemals Haus Nr. 13
Judith Jäckel, Friedhofstraße, ehemals Haus Nr. 13
Bernhard Jäckel, Friedhofstraße, ehemals Haus Nr. 13
Joachim Jäckel, Friedhofstraße, ehemals Haus Nr. 13
Max Jäckel, Friedhofstraße, ehemals Haus Nr. 13
Johanna Jäckel, Friedhofstraße, ehemals Haus Nr. 13
Stolperschwellen
Stolperschwellenverlegung am 19. Oktober 2023
Für die fast 8000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Bunker Hohenzollernstraße, bei den Hausnummern 69
Gedenkanlage Yad Vashem in Jerusalem
Die Gründung von Yad Vashem, der Gedenkstätte an Holocaust und Heldentum, wurde 1953 durch ein Gesetz der Knesset beschlossen, in Erinnerung der 6 Millionen Juden, die während des Holocaust ermordet wurden. Die Gedenkstätte Yad Vashem liegt in Jerusalem auf dem Har Hazikaron (Berg des Gedenkens). Sie erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 8 Hektar. Auf dem Gelände befinden sich das größte Archiv der Welt zum Thema Holocaust, die Gedenkhalle, das Kinderdenkmal, das Tal der Gemeinden, die Halle der Namen, Denkmäler, das historische Museum und das Kunstmuseum.
Das Tal der Gemeinden ist ein massives, etwa einen Hektar umfassendes, gewaltiges und beeindruckendes Monument, das aus dem natürlichen Felsen gehauen wurde. In die Steinwände sind die Namen tausender jüdischer Gemeinden eingraviert, die während des Holocaust ganz oder teilweise vernichtet wurden. Auch Recklinghausen ist in der Gedenkanlage genannt.
Gedenkanlage Bikernieki/Hochwald in Riga
Unter der großen Gedenkstätte befindet sich das größte Massengrab von Opfer der nationalsozialistischen Okkupation in Lettland. Die 55 großen und weiteren kleinen Gruben befinden sich auf einem Gelände von ca. 2900 qm. Unter den bis zu 35.000 hier systematisch Ermordeten befanden sich etwa 20.000 Juden aus Lettland und Deportierte aus dem damaligen Reichsgebiet.
Erst nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens konnte auf Initiative der jüdischen Minderheit in Lettland, des Riga-Komitees deutscher Städte, des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge und österreichischer Stellen in den Wäldern von Rumbula und Bikernieki Gedenkstätten errichtet werden. Die Massengräber wurden eingefasst und mit Naturstein-Stellen kenntlich gemacht. Der „Weg des Todes“ entlang der Massengräber wird so gesäumt durch Stelen mit Davidstern, Kreuz und Dornenkrone als Symbole für verschiedene Opfergruppen. Der zentrale Gedenkplatz liegt in einer Mulde mit einem großen Gedenkaltar aus schwarzem Marmor, umgeben von 5000 Granitsteinen, mit denen sich die „Erde öffnet“. Die dichtgedrängten Steine zwischen 20cm und 150 cm Höhe symbolisieren die hier erschossenen und in Massengräbern zusammen gepferchten Familien. Sie sind in 45 Planquadraten von 4x4m Größe geordnet. Mit ihren schwarzen und rötlichen Einfärbungen geben sie denjenigen wieder etwas Individualität zurück, die hier namenslos erschossen, verscharrt und deren Leichen verbrannt wurden. In den Boden eingelassene Tafeln tragen die Namen der Herkunftsorte der Ermordeten. Seit dem Beitritt Recklinghausens zum Riga-Komitee ist hier auch der Name unserer Stadt zu lesen.
Im Zentrum des Mahnmals befindet sich auch der Namensschrein. Anlässlich der Einweihung am 30. November 2001 wurden in ihm 21 Bronzehüllen mit den Namenslisten hinterlegt. Die Inschrift zitiert in hebräischer, lettischer, russischer und deutschen Sprache das
Buch Hiob:
ACH ERDE, BEDECKE MEIN BLUT NICHT UND MEIN SCHREIEN FINDE KEINE RUHESTÄTTE
(Hiob 16,18)