Aktuelles Recklinghausen
Derzeit werden hinter der Kapelle Sträucher zurückgeschnitten, die Fläche wird dort teilweise gerodet. Es finden Umpflanzungen statt, die Wiese wird eingesät, ausgewählte Nebenwege in Rasenwege umgewandelt und Kantensteine, die nicht mehr benötigt werden, entfernt. Durch diese Maßnahmen werden die Bereiche offener und attraktiver gestaltet. Die Fläche ist nur noch mit wenigen Gräbern belegt, diese können nachbelegt werden. Neue Gräber werden dort nicht vergeben.
Die Pflegemaßnahmen sind ohnehin notwendig, weil der Pfingststurm ELA dort Schäden hinterlassen hat. Zugleich kann diese Ausgangssituation als Chance für die Umsetzung erster Schritte im Rahmen der Friedhofsentwicklung gesehen werden.
Im Laufe des nächsten Jahres werden bereits vorhandene Flächen für Baumbestattungen im westlichen Bereich des Waldfriedhofs ausgeweitet.
Hintergrund Friedhofsentwicklung: Durch den Wandel in der Bestattungskultur entstehen auf den städtischen Friedhöfen immer mehr Freiflächen. Insbesondere durch den Trend zur Urnenbestattung, aber auch durch die vorzeitige Rückgabe von Gräbern werden Flächen, die einst zu Bestattungszwecken genutzt wurden, mittlerweile nicht mehr benötigt. Das Bild der Friedhöfe wird sich verändern.
Deshalb arbeiten die Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen (KSR) an einer Friedhofsflächenentwicklung für alle städtischen Friedhöfe. Dabei wird man sich auf die Kernbereiche der Friedhöfe zurückzuziehen, sodass in den Bereichen, die nicht genutzt werden, beispielsweise Grünflächen entstehen können. Ziel ist es, die Friedhöfe so zu gestalten und Bestattungsformen anzubieten, dass sich die Zahl der Bestattungen auf unseren Friedhöfen stabilisiert und die Recklinghäuser Bürger keine auswärtigen Alternativen nutzen.
In diesem Zusammenhang gab es auch eine Bürgerbefragung. Die Ergebnisse dieser Umfrage und weitere Details der künftigen Friedhofsentwicklung werden voraussichtlich ab Mitte/Ende Januar vorgestellt.